Saudischer WM-Referee wegen Korruptionsverdacht beurlaubt
Das Wichtigste in Kürze
- Gemäss Medienberichten hat der saudische Fussballverband einen seiner Schiedsrichter wegen Korruption suspendiert.
- Fahad Al Mirdasi wäre für die anstehende WM vorgesehen.
Der saudische Fussballverband teilte am Spieltag mit, dass der Verbandsschiedsrichter Fahad Al Mirdasi das Pokalfinale im Königreich nicht wie geplant pfeifen werde. Eine Untersuchung werde folgen. Nähere Details nannte der Verband nicht.
Fraghaftes Telefonat
Saudische Medien berichteten am Wochenende, dass Al Mirdasi Korruption vorgeworfen werde. Demnach soll er den Präsidenten eines der Finalisten angerufen und Geld für eine einseitige Spielleitung verlangt haben. Er wurde daraufhin vom Finale am Samstagabend ausgeschlossen. Die Leitung der Partie übernahm der ehemalige FIFA-Referee Mark Clattenburg aus England, der mittlerweile für den saudischen Verband arbeitet.
Der 32-jährige al Mirdasi sollte eigentlich einer der fünf Schiedsrichter der asiatischen Fussball-Konföderation sein, die bei der WM in Russland eingesetzt werden. Der Weltverband wollte den Vorfall vorerst nicht kommentieren und verwies auf den saudischen Verband.