Seltener Erfolg für Luzern in der Europa-League-Qualifikation
Der FC Luzern überspringt seine erste Hürde in der Europa-League-Qualifikation. Die Zentralschweizer gewinnen das Rückspiel bei Klaksvik auf den Färöer-Inseln souverän, aber ohne zu glänzen 1:0.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Vergleich zum Hinspiel, als den Luzernern gegen den krassen Aussenseiter erst in der Nachspielzeit der Siegtreffer gelang, kam beim Wiedersehen im hohen Norden kaum Spannung auf.
Idriz Voca markierte nach einer guten halben Stunde nach Vorarbeit von Blessing Eleke das 1:0, das angesichts der klaren Stärkeverhältnisse und der drei Treffer, die Klaksvik nun benötigt hätte, bereits die Vorentscheidung bedeutete.
Bei Temperaturen knapp oberhalb der 10-Grad-Marke blieben grosse Torchancen rar. Voca nutzte die erste richtige für Luzern, Klaksvik vergab die ersten beiden der Partie und verzeichnete zu Beginn der zweiten Halbzeit nach einem Corner einen Kopfball an die Lattenoberkante. Das Hinspiel war nach sechs Schüssen an die Torumrandung ebenfalls 1:0 für Luzern ausgegangen.
Mit dem Vorstoss in die letzte Qualifikationsrunde vor den Playoffs feierte der FC Luzern auf den Färöern einen seltenen Erfolg auf internationaler Bühne. Es ist das erste Mal seit 1992, dass der Klub im Europacup eine Runde überstand und mit Ausnahme des UI-Cups das erste Mal überhaupt, dass er auswärts gewann. Zu hoch kann der Erfolg wegen der überschaubaren Qualität des Gegners indes nicht gewichtet werden. Zwei weitere Runden müssten die Luzerner überstehen, um die Gruppenphase der Europa League zu erreichen.
Belohnt haben sich die Zentralschweizer primär damit, dass in der nächsten Runde ein attraktiver Gegner auf sie zukommt. Es dürfte Espanyol Barcelona sein, das sein Hinspiel gegen den isländischen Vertreter Stjarnan Gardabaer 4:0 gewonnen hat. Luzern tritt am nächsten Donnerstag zuerst zuhause und am 15. August auswärts an.
Toftir (FRO). - Tor: 34. Voca (Eleke) 0:1.
Klaksvik: Joensen; Danielsen, Brinck, Pavlovic, Simonsen; Sandmael, Hadzibulic (80. Grytten), Andreasen, Bjartalid; Klettskaro, Patrik Johannesen.
Luzern: Müller; Schwegler, Lucas, Knezevic, Grether; Schulz (68. Arnold), Voca, Ndenge; Schürpf (62. Kakabadse), Eleke, Demhasaj (84. Margiotta).
Bemerkungen: Luzern ohne Burch (verletzt). 47. Kopfball an die Latte von Pavlovic. Verwarnungen: 75. Grether (Foul). 90. Eleke (Foul).