So erlebte PSG-Trainer Tuchel das Theater um Neymar
PSG-Trainer Thomas Tuchel erzählt, wie er mit dem Transfer-Theater um Neymar umgegangen ist. Und wie er während der schwierigen Zeit mit ihm in Kontakt blieb.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Sommer forderte Neymar vehement einen Abgang bei Paris Saint-Germain.
- Jetzt erzählt Trainer Thomas Tuchel, wie er das Transfer-Wirrwarr erlebte.
Es wurde viel geredet, spekuliert – und fast täglich machten neue Gerüchte rund um einen Neymar-Abgang bei PSG die Runde. Am Ende blieb im Sommer jedoch alles beim alten. Der Brasilianer kickt weiterhin bei Paris Saint-Germain.
Jetzt verrät Trainer Thomas Tuchel, wie er mit dem Transfer-Theater rund um Neymar umgegangen ist. Der Kontakt wurde auf einem Minimum gehalten – Funkstille herrschte aber nie.
«Ich kannte seinen Wunsch, den Club zu verlassen. Aber wir beide wussten auch, dass es nicht unsere Entscheidung war. Er brauchte einen Club, der den Preis für ihn bezahlt, und der PSG, der Ja sagt.» So Tuchel in einem Interview mit dem Sportkanal «beIN Sports».
Der 46-jährige Deutsche weiter: «Wir beide haben die Situation akzeptiert. Und beschlossen, dass es keine Auswirkungen auf unsere Beziehung haben soll. Denn es war wahrscheinlich, dass wir weiter zusammenarbeiten.»
Gunst der Fans zurückgewinnen
Und so kam es auch am Ende. Seither versucht Neymar, die Gunst der Fans, welche ihn zuletzt vermehrt auspfeifen, zurückzugewinnen. Dies gelingt bisher gar nicht so schlecht. In den fünf bisherigen Ligaspielen erzielte der Brasilianer schon vier Tore.
Thomas Tuchel kann die Reaktion der Fans verstehen: «Die Fans zeigen, was sie von ihm halten. Es ist ihr Recht. Es ist nicht schön, wenn man über Wochen hört, dass der Club für den Spieler nicht gut genug ist.»
Der PSG-Coach steht aber weiterhin zu seinem Schützling. «Neymar muss sich der Realität stellen und mit den Reaktionen klarkommen. Nun ist es auch meine Aufgabe, ihn zu pushen», meint Tuchel.
«Neymar ist ein netter Junge»
Der Ex-BVB-Trainer führt sein Verhältnis zum 27-Jährigen weiter aus und gerät ins Schwärmen. «Er hat ein gutes Herz. Manchmal ist es von aussen schwer zu sehen, dass er ein netter Junge ist. Aber das ist er wirklich.»