Die Schweizer Nationalspielerinnen spielen gegen die WM-Halbfinalistinnen aus Australien 1:1. Erfreulich ist nicht nur das Comeback von Lia Wälti.
Lia Wälti
Lia Wälti gibt im Letzigrund in Zürich ihr Comeback im Nationalteam. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Testspiel zwischen der Schweiz und Australien endet 1:1.
  • Géraldine Reuteler gleicht das Spiel im Letzigrund nach der Pause aus.
  • Die Nati zeigt insgesamt eine gute Leistung und sorgt für einen Zuschauerrekord.
Ad

Die Schweizer Frauen-Nati spielt in Zürich gegen Australien nach einer vielversprechenden Leistung 1:1 unentschieden. Im Letzigrund werden am Freitagabend 14'370 Zuschauerinnen und Zuschauer gezählt – ein Rekord für die Frauen-Nati!

Pia Sundhages Team hinterlässt über 90 Minuten einen guten Eindruck und strahlt in der Offensive Gefahr aus.

Bis zur ersten guten Chance vergehen 17 Minuten: Ein Pass von Naomi Luyet erreicht im australischen Strafraum Viola Calligaris, deren Abschluss aber zu harmlos bleibt.

Géraldine Reuteler
Torschützin Géraldine Reuteler im Zweikampf um den Ball. - keystone

Die Nati bleibt gefährlicher und hat in der 29. Minute erneut eine gute Möglichkeit zur Führung. Ana Maria Crnogorcevic wird auf der linken Seite lanciert und kommt aus guter Position zum Abschluss. Doch auch ihr Versuch ist für Goalie Mackenzie Arnold kein Problem.

Chance und Gegentor vor der Pause

In der 40. Minute hat das Sundhage-Team die dritte grosse Chance. Géraldine Reuteler schickt mit einem Traumpass Smilla Vallotto alleine auf Arnold zu. Vallotto wählt jedoch den falschen Fuss – es steht weiterhin 0:0.

Aus Schweizer Sicht aber leider nicht bis zur Pause. Denn zwei Minuten später wird Caitlin Foord in Tiefe geschickt – und von Nati-Goalie Elvira Herzog mit einem Foul gestoppt. Den anschliessenden Penalty verwandelt Foord zum 1:0-Pausenstand.

Caitlin Foord
Caitlin Foord bringt die Australierinnen kurz vor der Pause per Penalty in Führung. - keystone

Nach Wiederanpfiff können die australischen Favoritinnen das Spiel weiterhin nicht richtig kontrollieren. Die Schweiz bleibt hartnäckig und erspielt sich in der 58. Minute die nächste Torchance. Im Strafraum der «Matildas» fällt der Ball vor Reutelers Füsse – die 25-Jährige haut drauf und trifft!

Und der Ausgleichstreffer scheint den Schweizerinnen gleich Energie zu geben. Es folgt eine kleine Druckphase, in der die Nati mehrmals am und im Strafraum der Gäste auftaucht.

Gelingt der Nati an der Heim-EM im Sommer 2025 ein Exploit?

Danach flacht die Partie aber ab. Die «Matildas» verschieben ihr Spiel von der Defensive wieder in die Offensive. Tore schiessen sie aber wie die Nati keine mehr – Larina Baumann trifft kurz vor Schluss nur die Latte.

Der Test in Zürich endet 1:1.

Frauen-Nati
Die Schweizerinnen bejubeln das 1:1 von Géraldine Reuteler. - keystone

Das Resultat kann die Schweiz durchaus als Erfolg werten. Immerhin erreichten die Australierinnen an der Heim-WM im Sommer 2023 den Halbfinal. Im Fifa-Ranking belegen sie Platz 15 und befinden sich somit zehn Ränge weiter vorne als die Schweizerinnen.

Hochkarätige Gegnerinnen warten

Erfreulich ist aus Schweizer Sicht auch die Rückkehr von Captain Lia Wälti. Die Arsenal-Spielerin stand zuletzt im Februar für das Nationalteam auf dem Platz. Seither fehlte sie wegen einer Knieverletzung.

Am Dienstag spielen die Schweizerinnen ab 21 Uhr in Genf gegen Frankreich. Am 29. November wartet in Zürich mit Deutschland der nächste hochkarätige Gegner. Wiederum nur vier Tage später spielt das Team von Pia Sundhage gegen die Europameisterinnen aus England.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

ArsenalEnergieFIFA