Stephan Lichtsteiner kämpft an Nati-Spiel mit der Maske
Ex-Nati-Captain Stephan Lichtsteiner sitzt nach seinem Rücktritt beim 1:1 gegen Deutschland im Stadion. Und er sorgt wegen der Maske für einen Schmunzler.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz holt in der Nations League gegen Deutschland beim 1:1 in Basel einen Punkt.
- Auch Ex-Nati-Captain Stephan Lichtsteiner sitzt auf der Tribüne.
Nach 108 Nati-Einsätzen beendet Stephan Lichtsteiner (36) im August seine grossartige Fussball-Karriere. Das Spiel gegen Deutschland (1:1-Remis) lässt sich der ehemalige Rechtsverteidiger aber nicht entgehen.
Ausgerüstet mit einem Schreibblock verfolgt Lichtsteiner die Partie auf der Tribüne. Und er tut es so, wie man ihn als bissigen Rechtsverteidiger kennt. Er lässt das Spielgeschehen keine Sekunde aus den Augen, ist hochkonzentriert und mit viel Eifer bei der Sache (Video oben).
Nur etwas stört Lichtsteiner, nämlich seine Maske vor dem Mund. Denn: Jedes Mal, wenn er im Block blättert, nässt er seinen Finger an der Zunge. Mühsam, wenn man Maske trägt.
Aber was macht Stephan Lichtsteiner überhaupt? Er sei derzeit mit Trainerkursen beschäftigt, erzählt SRF-Kommentator Sascha Ruefer. In der Tat hat sich der Luzerner mit dem C-Diplom soeben seinen ersten Trainerschein erarbeitet.
Hilft Stephan Lichtsteiner seinem Bruder?
Möglich aber auch, dass der ehemalige Juve-Star gestern beim Nati-Auftritt für seinen Bruder Marco gearbeitet hat.
«Ich bin offen und lasse mich momentan in verschiedener Hinsicht inspirieren», sagte Lichtsteiner nach dem Rücktritt. Er werde Diplome machen und in der Wirtschaft reinschauen.
Sein Bruder Lichtsteiner ist ein erfahrener Spielervermittler, gilt in der Szene als hervorragend vernetzt. Und er macht als Besitzer der Beraterfirma Scores Sports Management AG grosse Deals.
Beispiele gefällig? Marco Lichtsteiner war beim Wechsel von Ousmane Démbélé zum FC Barcelona (150 Millionen Franken Ablöse) beteiligt.
Laut «Sport Bild» pflege er zudem gute Kontakte zu Borussia Dortmund. So soll er auch beim Aubameyang-Transfer zu Arsenal seine Finger im Spiel gehabt haben.