Stromausfall im St. Jakob Park: Das sagen die Verantwortlichen des FC Basel und des FC Zürich

Konsternation in Basel: Alle haben sich auf den Klassiker zwischen dem FCB und dem FC Zürich gefreut und dann geht das Licht aus. Aus bisher unbekannten Gründen funktionierten plötzlich eine Grossteil der Lampen sowie die Stadionlautsprecher nicht mehr. Der ursprüngliche Grund, ein Brand in einer nahegelegenen Migros-Filiale, konnte am Schluss niemand mehr bestätigen.

Der Könizer Schiedsrichter Nikolaj Hänni erklärt nach dem Spiel, dass er in Absprache mit den Verantwortlichen beider Vereine den Klassiker zuerst um 15 Minuten auf 19.15 Uhr verschoben hat und man sich dann um 19.25 Uhr einigte, dass wenn das Licht bis 19.45 nicht funktioniert, das Spiel nicht angepfiffen wird. Über die Ursachen war auch Hänni nichts bekannt. Und auch mit der Neuansetzung des Spiels hat der Schweizer Schiri wenig zu tun: «Das entscheidet die Liga.»

Für FCZ-Goalie Yanick Brecher war es ein Deja-vu-Erlebnis. Der FCZ hatte vergangenes Jahr in Aarau bereits ein ähnliches Erlebnis. Auch da musste das Spiel verschoben werden. «Das ist höhere Macht», erklärt Brecher. Für den Zürcher Sportchef Thomas Bickel war klar, dass die Spieler irgendwann die Spannung nicht mehr aufrecht erhalten konnten. «Umso mehr freuten sie sich, als sie für Sonntag und Montag frei bekommen haben», so Bickel.

Basel-Trainer Raphael Wicky hat seine Spieler nach der Absage gar nicht mehr gesehen. «Ich bin direkt zu den Medien. Ich sehe die Mannschaft dann morgen im Training.» Zur Spielabsage erklärte der Walliser FCB-Trainer «Für die Spieler ist es blöd.» Nun wird er sein Training vom Sonntag etwas umstellen, bevor es kommende Woche zu Manchester City zum Champions League Rückspiel geht.