Super League: Clubs lehnen Darlehensverträge des Bundes ab

Andrea Schüpbach
Andrea Schüpbach

Bern,

Die Swiss Football League will den Darlehensvertrag des BASPO nicht unterzeichnen. Die SFL hätte für das gesamte Darlehen haften müssen, so einer der Gründe.

SFL
Heinrich Schifferle ist Präsident der Swiss Football League. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die SFL lehnt die Darlehensverträge des Bundesamtes für Sport ab.
  • Das beschlossen die 20 Klubvertreter an der heutigen ausserordentlichen GV.
  • Die vom BASPO verlangten Sicherheiten seien zu hoch.

Die SFL lehnt die Dahrlehensverträge des Bundesamtes für Sport ab. Die Vertreter der 20 Clubs beschlossen an der heutigen ausserordentlichen Generalversammlung, die Papiere nicht zu unterzeichnen. Es werden Anpassungen gefordert.

Die SFL schreibt in der Medienmitteilung vom Freitag: «Zur finanziellen Unterstützung des Sports hat der Bundesrat die «Verordnung über die Förderung von Sport und Bewegung» angepasst. Und per 1. Juni 2020 in Kraft gesetzt.»

Claudius Schifferle
Claudius Schifferle ist CEO der Swiss Football League. - Keystone

Auf der Grundlage dieser Verordnung könne das Bundesamt für Sport (BASPO) den nationalen Sportverbänden des Fussballs und des Eishockeys im Rahmen der jeweils bewilligten Kredite Darlehen zur Sicherstellung des Profi-Spielbetriebs gewähren.

Gestützt auf die erwähnte Verordnung habe das BASPO Vertragsentwürfe erarbeitet, zu welchen die Swiss Football League (SFL) Stellung nun Stellung nahm.

Drei Punkte sollen angepasst werden

Die SFL habe als Ergebnis der bisherigen Verhandlungen dem BASPO Anpassungen zu den Darlehensverträgen unterbreitet. Diese sollen vom BASPO als nicht in Einklang mit der Verordnung beurteilt und abgelehnt worden sein.

«Die vom BASPO als final vorgesehene Version des Darlehensvertrags beinhaltet ihrerseits Elemente, welche einer Unterzeichnung durch die SFL entgegenstehen. Dabei handelt es sich vor allem um folgende substanzielle Punkte», erklärt die Swiss Football League.

Erstens müsste die SFL im jetzigen Entwurf für das gesamte Darlehen haften. Weiter werden die geforderten Sicherheiten als zu hoch eingestuft. Zudem hätte die SFL jährlich in einen neueröffneten Sicherheitsfonds einzahlen müssen.

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