Super League: SFL führt die Motz-Regel ein
Auch in der Super League dürfen ab dieser Saison nur noch die Captains mit dem Schiedsrichter diskutieren. Das hat die SFL nach der EM 2024 entschieden.
Das Wichtigste in Kürze
- An der EM in Deutschland durften nur die Captains mit dem Schiri diskutieren.
- Diese Motz-Regel wird nun auch in der Schweiz eingeführt.
- Auch in Sachen Handspiel gibt es eine Anpassung.
An der am Sonntag zu Ende gegangenen EM 2024 kam es zu keinen Rudelbildungen auf dem Platz. Der Grund dafür war die erstmals eingeführte Motz-Regel, nach welcher nur die Captains mit dem Unparteiischen diskutieren dürfen.
Dasselbe passiert nun auch in der Schweiz, wie die Swiss Football League am Montag mitteilt. Ab der am Wochenende beginnenden Saison ist es nur noch den Spielführern erlaubt, mit dem Schiri zu kommunizieren.
«Wir haben an der EURO gesehen, dass diese Regel sowohl das Verhalten der Spieler wie auch den Spielfluss positiv beeinflusst und die Arbeit der Schiedsrichter erleichtert», sagt Silvano Lombardo, Chief Sports & Competition Officer der SFL.
Wie und in welcher Form der SFV die «Captain only»-Regel schweizweit umzusetzen gedenkt, werde eine Auswertung nach den ersten Runden der SFL zeigen. Die daraus folgenden Massnahmen würden Anfang August kommuniziert, heisst es.
Handspiel auf Torlinie nicht mehr glatt Rot
Auch in Sachen Handspiel gibt es eine Regel-Anpassung. Ein unabsichtliches Handspiel auf der Torlinie wird künftig nicht mehr mit der Roten Karte, sondern einer Verwarnung bestraft. Selbiges gilt, wenn es im Zusammenhang mit einer offensichtlichen Torchance passiert.