«Trainer Patrick Rahmen, was trauen Sie dem Team an der U21-EM zu?»
In einer Woche startet die Schweizer Nati gegen Norwegen in die U21-Europameisterschaft. Mit welchen Erwartungen geht Trainer Patrick Rahmen in die Endrunde?
Das Wichtigste in Kürze
- Vom 21. Juni bis 8. Juli findet in Rumänien und Georgien die U21-EM statt.
- Die Schweiz trifft in der Vorrunde auf Norwegen, Frankreich und Italien.
- Trainer Patrick Rahmen spricht im Interview über die bevorstehende Endrunde.
Der Countdown zur U21-Europameisterschaft in Georgien und Rumänien läuft. Der Schweizer Nati dürfte bei der Endrunde einiges zuzutrauen sein. Im letzten Härtetest spielt die Auswahl von Patrick Rahmen heute um 18 Uhr gegen Titelanwärter Deutschland.
Nau.ch: Patrick Rahmen, die U21-Europameisterschaft steht vor der Tür. Was trauen Sie Ihrer Mannschaft an der Endrunde zu?
Patrick Rahmen: Einiges! Wir sind sehr ambitioniert und haben eine gute Truppe beisammen. Wir wissen aber auch, dass vor allem Frankreich und Italien eine unheimliche Breite und Qualität im Kader haben. Trotzdem glauben wir daran, die Gruppenphase überstehen zu können.
Nau.ch: Filip Stojilkovic sagte jüngst zu Nau.ch, dass er die EM gewinnen möchte. Gefällt Ihnen diese ambitionierte Aussage?
Patrick Rahmen: Jeder Spieler will das Bestmögliche erreichen, sonst geht er gar nicht erst hin. Man sollte realistisch und demütig bleiben, aber trotzdem hohe Ziele haben. Darum glaube ich, dass wir zuerst über die Gruppenphase sprechen, die schon eine grosse Herausforderung ist.
Nau.ch: Die Schweiz hat eine richtige gute Generation, wenn man an Jashari und Rieder denkt, um nur zwei zu nennen. Da ist richtig viel Qualität vorhanden?
Patrick Rahmen: Absolut, deshalb sind wir davon überzeugt, etwas reissen zu können. Wenn wir die Gruppe mit Frankreich und Italien überstehen, kommen nicht mehr viel grössere Kaliber auf uns zu. Danach würde uns in etwa das gleiche Niveau erwarten.
Ist die Startelf bereits im Kopf?
Nau.ch: Es kann sein, dass man nach drei Spielen nach Hause fliegt. Wie gross ist die Erwartungshaltung?
Patrick Rahmen: Das ist absolut möglich. Diese Gefahr besteht aber auch bei unseren drei Gruppengegnern. Wir bereiten uns jetzt auf die drei Spiele vor und denken nicht ans Ausscheiden. Wenn wir am Schluss unser volles Potenzial ausgeschöpft haben, können wir alles akzeptieren.
Nau.ch: Jetzt steht noch ein Testspiel gegen Deutschland auf dem Programm. An welchen Stellschrauben müssen Sie noch drehen?
Patrick Rahmen: An allen – man hat die Spieler nur kurz beisammen und die Vorbereitungszeit ist kurz. Aber natürlich sind wir dran, wie wir den Gegner anlaufen und in der Defensive verschieben. Umgekehrt wollen wir im Angriff unsere Kreativität und Qualität zeigen. Das haben wir gegen ein Top-Team wie Spanien bereits zeigen.
Nau.ch: Haben Sie ihre Startelf bereits im Kopf? Wo fällt es aufgrund des grossen Konkurrenzkampfes am schwersten?
Patrick Rahmen: Es wird alle Spieler komplett brauchen, es sind alle wichtig. Natürlich habe ich ein gewisses Gerüst im Kopf. Aber jeder muss parat sein, wenn er zum Einsatz kommt.
Die Gruppenspiele der Schweiz
22. Juni, 18.00: Norwegen
25. Juni, 18.00: Italien
28. Juni, 20.45: Frankreich