Valentin Stocker soll nach Rückkehr FCB-Sportchef werden
Valentin Stocker hört auf. Der FC Basel will die Club-Legende in den nächsten zwei Jahren an das Amt des Sportchefs heranführen.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit dem FC Basel holt Valentin Stocker (33) zehn Titel, jetzt beendet er die Karriere.
- Der Innerschweizer spricht über seine Zukunftspläne.
Beim FC Basel hängt Ende Saison ein ganz Grosser seine Fussballschuhe an den Nagel. Valentin Stocker wird seine Karriere Ende Woche beenden – wird dem Verein aber erhalten bleiben. Wie die Bebbi am Dienstag schreiben, wird Stocker nach einer Pause zum «Assistenten der sportlichen Leistung. Eine zweijährige Aus- und Weiterbildung sollen ihn an die Funktion des Sportchefs heranführen.
An einer Pressekonferenz haben der 33-Jährige und Club-Boss David Degen den «Karriereplan» genauer erklärt. «Wie lange meine Pause wird, ist noch nicht ganz klar», erklärt der Noch-Profi. «Aber wir werden da sicher einen guten Zeitpunkt finden.»
Degen: «Wollen Erfahrung von Valentin Stocker nicht missen»
David Degen erklärt, warum er Valentin Stocker den Job zutraut. «Ich kenne seine Qualitäten als Mensch sehr gut. Er hat grosses Potential, das Amt als Sportchef auszuüben.»
Doch unter Druck setzt er den 33-Jährigen nicht: «Stocker ist frei in der Gestaltung seiner Aus- und Weiterbildung.» Im Herbst soll er aber die sportliche Leitung bereits in gewissen Bereichen unterstützen. «Wir möchten seine Erfahrung als Club nicht missen», so Degen.
Wie Valentin Stocker erklärt, wird er sich auch mit ehemaligen Weggefährten austauschen. «Ich habe zu Marco Streller eine spezielle Beziehung und Alex Frei wird Gold wert sein», so Stocker. «Sie werden mir sagen können, was gut uns was falsch war bei ihren Sportchef-Erfahrungen. Aber auch an «Gegge» Heitz denke ich – und Christoph Spycher zu treffen, wäre sicherlich nicht schlecht.»
Aber wer besetzt beim FCB eigentlich den Sportchef-Posten für die nächste Saison? «Stand heute haben wir für die aktuelle Situation keinen Kandidaten, mit dem wir 100 Prozent zufrieden sind», so Degen. Dafür haben die Bebbi jetzt ein neues Gremium – mit prominenten Namen drin.
«Ich habe Marco Streller in eine Entscheidungsgruppe genommen, dort ist auch Philipp Kaufmann drin», erklärt Degen. Es sei eine Art Transferkommission, in der «wohl auch Valentin Stocker» einmal sitzen wird. Wer sonst noch dabei ist, verrät David Degen aber nicht.
