VAR in der Schweiz? Die SFL sagt ja. Auf die Saison 2019/20 könnte die Technologie zum Einsatz kommen. Bis dahin sind aber noch Hürden zu nehmen.
VAR steht an der WM 2018 in Russland im Einsatz.
VAR steht an der WM 2018 in Russland im Einsatz. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Unklar ist derzeit noch die Finanzierung der VAR-Technologie.
  • Ausserdem wird derzeit noch nach einem Standort für den Kontrollraum gesucht.
  • Auch die Uefa peilt mit der VAR-Einführung die Saison 2019/20 an.
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Die Swiss Football League, der Verband (SFV) und das Ressort Spitzenschiedsrichter planen zusammen die Einführung des Video-Schiedsrichterassistenten (VAR) auf die Saison 2019/20 hin.

VAR hat noch Hürden zu nehmen

Noch sind aber zwei Hürden zu nehmen. Die Finanzierung muss definitiv geregelt werden. Diesbezüglich sind entsprechende Abklärungen und Gespräche zwischen SFL und SFV noch im Gange. Letztlich fehlt noch die Zustimmung der Klubs zur Einführung des VAR. Das «Projekt VAR» wird deshalb anlässlich der GV vom 23. November 2018 den Klubvertretern zur Abstimmung vorgelegt.

Hierzu konnten zwei ausgewiesene Experten engagiert werden. Die Ausbildung des aktuellen SFL-Schiedsrichterkaders zu Video-Schiedsrichtern wird in den kommenden Monaten der Deutsche Ex-Spitzenschiedsrichter Hellmut Krug (62) planen und durchführen. Die Gesamtleitung des Projekts liegt in den Händen des erfahrenen Projektleiters Reto Häuselmann (45).

Soll der Videobeweis auch in der Schweiz eingeführt werden?

Suche nach Kontrollraum für VAR läuft

Zurzeit wird nach einem passenden Standort für den «VAR Operations Room» gesucht, der dereinst die Schaltzentrale beherbergen soll. Parallel dazu sind in den kommenden Wochen nebst dem gegenseitigen Kennenlernen erste Tests und Schulungsmodule geplant. Darauf aufbauend sollen im Schiedsrichter-Trainingscamp im kommenden Januar in Gran Canaria Praxisübungen auf dem Spielfeld folgen.

Die UEFA plant den Einsatz von Video-Assistenten in der Champions League in der Saison 2019/2020. Der Weltverband FIFA hatte diesen bereits auf die vergangene WM-Endrunde in Russland eingeführt.

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