VAR Super League: Hier sitzt künftig der Video-Schiedsrichter

Die Schweizer Super League wird zu Beginn der Saison 2019/20 einigen Veränderungen ausgesetzt. Neben dem Videobeweis (VAR) kommen Regelanpassungen hinzu.

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Die Schweizer Super League wird zu Beginn der Saison 2019/20 Video-Schiedsrichter einsetzen. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Super League wird der Video Assistant Referee VAR eingesetzt.
  • Was in vielen Ligen bereits gefestigt ist, kommt jetzt auch in die Schweiz.
  • Hinzu kommen einige international getätigte Regeländerungen.

Nach einer längeren Testphase mit praktischen Übungen kommt auf die neue Super-League-Saison erstmals der Video Assistant Referee VAR zum Zug. Die Schiedsrichter werden von einem Expertenteam, das in Volketswil ZH stationiert ist, unterstützt. Bei klaren Fehlentscheidungen wird Unparteiische kontaktiert und kann sich die Szene auf Video anschauen.

Super League VAR Videoschiedsrichter
Aus dieser Schaltzentrale greifen die Videoschiedsrichter (VAR) in die Spiele der Super League ein. - Nau

Das ändert sich regeltechnisch in der Super League

Im März 2019 haben die International Football Association Boards (IFAB) einige Regeländerungen beschlossen, die am 1. Juni in Kraft traten. Auch die Super League ist von den Anpassungen betroffen, die das Spiel in verschiedenen Bereichen verändern werden.

Die erste Revision betrifft Abstösse und Freistösse innerhalb des eigenen Strafraums. Der Ball muss den Sechzehnmeterraum nicht mehr verlassen, bevor ein Mitspieler ihn annehmen darf.

Ein weiterer Punkt ist, dass der Torhüter bei Elfmetern die Torlinie nur noch mit einem Fuss berühren muss. Bisher musste er mit beiden auf der Linie sein.

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Das ganze Interview mit Andy Egli, dem SRF Fussballexperte. - Nau

Zeitspiel bei Auswechslungen verhindern

Bei Freistössen ändert sich zudem auch etwas für die angreifende Mannschaft. Die Spieler müssen einen Abstand von mindestens einem Meter zur vom Gegner gestellten Mauer einhalten.

Um das Zeitspiel bei Auswechslungen zu verhindern, haben die IFAB auch hier Anpassungen vorgenommen. Der Spieler, der das Spielfeld verlässt, muss dies bei der nächstgelegenen Auslinie tun. Bisher durften sie sich zum bereitstehenden Einwechselspieler begeben.

Neuerungen gibt es auch bei Gelben und Roten Karten. Diese dürfen nun auch den Trainern und anderen Offiziellen gezeigt werden. Dies dient vor allem als optische Änderung, um für mehr Transparenz zu sorgen.

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Das ganze Interview mit Hellmut Krug, dem Projektleiter Schiedsrichter VAR. - Nau

Handspiel bleibt kompliziert

Anpassungen gibt es auch bei der Handspielregel: Die unnatürliche Vergrösserung der Körperfläche mit Arm und Hand wird bei einem Ballkontakt grundsätzlich strafbar. Eine Ausnahme kann gelten, wenn die Hand zum Abfedern eines Sturzes oder Falls verwendet wird. Auch Abpraller von einem anderen Körperteil an die Hand können ausgenommen sein.

Ab der nächsten Saison gelten per Hand erzielte Tore grundsätzlich nicht mehr, unabhängig, ob eine Absicht vorlag. Gleiches gilt für Tore, denen in der Entstehung ein Handspiel der angreifenden Mannschaft vorausging. Die neue Regel betrifft ausschliesslich die Offensive. Wer unabsichtlich mit der Hand ein Tor verhindert, kommt weiter ungestraft davon.

Die Regeln sind international in Kraft getreten und gelten somit auch für die Super League.

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Das ganze Interview mit Heinrich Schifferle, Präsident der SFL. - Nau

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