Werder Bremen bleibt auf Europa-Kurs: Jetzt an Bayern denken

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Deutschland,

Davy Klaassen und Theodor Gebre Selassie sorgen beim 2:1 von Werder Bremen gegen den SC Freiburg für den zwölften Bundesliga-Saisonsieg. Jetzt warten zwei Duelle mit dem FC Bayern.

Werders Davy Klaassen jubelt über sein Tor zum 1:0 gegen den SC Freiburg. Foto: Carmen Jaspersen
Werders Davy Klaassen jubelt über sein Tor zum 1:0 gegen den SC Freiburg. Foto: Carmen Jaspersen - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Davy Klaassen brüllte seine Freude heraus.

«Es war wie eine Befreiung», sagte der Niederländer von Werder Bremen.

Sein Treffer in der 76. Minute war beim hart erkämpften 2:1 (0:0)-Erfolg gegen den SC Freiburg der Grundstein für die Rückkehr der Bremer auf den Europa-League-Platz sechs. «Jetzt können wir an Bayern München denken», sagte Werders Rekordeinkauf.

Die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt ist nicht nur mit 46 Punkten in der Fussball-Bundesliga bestens gerüstet für die beiden Aufeinandertreffen mit dem deutschen Rekordmeister. Erst gastiert Werder am kommenden Samstag in der Liga in München, vier Tage später empfangen die Norddeutschen die Bayern im Halbfinale des DFB-Pokals. «Wir wollen beide Spiele gewinnen», stellte Mittelfeldspieler Maximilian Eggestein klar.

Die Pflichtaufgabe Freiburg erledigten die Hanseaten vor 41.000 Zuschauern allerdings mit gewissen Einschränkungen. Lange Zeit hatten die Bremer gegen defensiv stehende Freiburger grosse Probleme. Lediglich drei Tor-Gelegenheiten durch Milos Veljkovic (5. Minute) und Max Kruse (38.) mit einer Doppelchance sorgten für Gefahr. «Freiburg ist ein ekliger Gegner», sagte Eggestein. Zu allem Überfluss verletzte sich auch Stammtorhüter Jiri Pavlenka bei einer Rettungsaktion und wurde nach der Pause von Stefanos Kapino vertreten.

Am Ende war es wieder Klaassen, der die Bremer jubeln liess. Der im vergangenen Sommer für rund 15 Millionen Euro vom FC Everton verpflichtete Mittelfeldspieler avanciert neben den am Samstag eher unauffälligen Kapitän Kruse mehr und mehr zum Hirn des Teams. «Sensationell», beschrieb Freiburg-Trainer Christian Streich die Situation vor dem 1:0, als der 26-Jährige nach einem Pass des agilen Milot Rashica in kürzester Zeit aus dem Abseits ging, um dann per Kopf die Führung zu erzielen.

Der frühere Profi von Ajax Amsterdam war bereits beim Pokal-Viertelfinalsieg auf Schalke (2:0) und beim 1:1 in Mönchengladbach Torschütze. «Es ist immer schön, zu treffen», sagte Klaassen. «Aber es ist noch schöner, dann auch zu gewinnen.» Am kommenden Samstag soll die Serie dann beim FC Bayern weitergehen. «Hoffentlich treffe ich dann auch», scherzte er.

Werder-Trainer Florian Kohfeldt hatte dagegen nach dem Seitenwechsel ein eher ungutes Gefühl. «Da musste ich Geduld mit mir selbst bewahren», erklärte der 36-Jährige und meinte damit, nicht zu viel auf einmal zu wollen. Bis dann die Erlösung durch Klaassen kam. «Hat er gut gemacht», sagte Kohfeldt kurz und knapp.

Wie bei Klaassen hat der Trainer auch in der gesamten Mannschaft eine Weiterentwicklung erkannt. Gegen Freiburg bewies Werder Geduld und besass dann auch die individuelle Klasse mit Klaassen oder beim 2:0 durch Theodor Gebre Selassie (84.). «Da bin ich ein Stückchen stolz auf die Jungs», erklärte er.

Zufriedenheit in Bremen, keine miese Laune auch in Freiburg. «Wir haben alles getan, was in unserer Macht stand», sagte der SC-Coach Streich. Mit 32 Zählern haben die stark ersatzgeschwächten Breisgauer als Tabellen-13. weiter einen Elf-Punkte-Vorsprung auf den VfB Stuttgart. «Der Drittletzte hat verloren, von daher ist alles okay», bilanzierte Streich.

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