Wird Hakan Yakin Trainer in der Türkei, Murat Yakin?
Rund drei Monate nach dem Erhalt seiner Uefa-Pro-Lizenz ist Hakan Yakin als Trainer begehrt. Der 46-Jährige ist ein Thema in der türkischen Süper Lig.
Das Wichtigste in Kürze
- Wie Murat Yakin im Nau-Interview verrät, ist sein Bruder Hakan in die Türkei geflogen.
- Dort trifft er sich mit dem Präsidenten von Istanbulspor, dem Vorletzten der Süper Lig.
Anfang Woche sitzt Ex-Nati-Star Hakan Yakin (46) noch vor der Nau-Kamera und spricht Klartext über die Super League. Jetzt könnte der 87-fache Schweizer Nationalspieler (20 Tore) vielleicht bald auf einem Trainerstuhl im Ausland Platz nehmen.
Denn bei der Wiedereröffnung der «Yakin Arena» fehlt Hakan. «Es wäre eigentlich sein Anlass als Geschäftsführer», erklärt Bruder und Nati-Trainer Murat. «Aber er hat kurzfristig eine Anfrage von einem Club aus der Türkei erhalten. Er wurde vom Präsidenten zu einem Gespräch eingeladen.»
Wie türkischen Quellen zu entnehmen ist, handelt es ich dabei um Istanbulspor – wäre das für seinen Bruder denkbar? «Es wäre eine Möglichkeit zum Wiedereinstieg ins Trainerbusiness, er muss jede Chance wahren», findet Murat Yakin. «Es ist wichtig, dass er im Thema bleibt. Der Fussball ist eine grosse Leidenschaft für ihn.»
Hakan Yakin machte Lizenz in der Türkei
Hakan Yakin hat bekanntlich im August seine Pro-Lizenz in der Türkei gemacht. Am Bosporus geniesst er einen guten Ruf. Zuletzt war Yakin Trainer beim Challenge-League-Club FC Schaffhausen. «Wenn sich die Chance bietet, wird er sie sicher wahrnehmen», ist sein Bruder überzeugt.
Bei Istanbulspor wäre Hakan Yakin als Trainer direkt gefordert. Das Team belegt nach sechs Spielen den vorletzten Platz in der türkischen Süper Lig. Nach zwei Remis zum Saisonstart setzte es für den Club zuletzt vier Niederlagen in Serie ab.
«Yakin Arena» feiert Wiedereröffnung
Beim Anlass, den Hakan Yakin heute Samstag verpasst, handelt es sich um die Wiedereröffnung der «Yakin Arena». Dort sind nämlich heute drei Padel-Tennisplätze eröffnet worden – mit prominenten Spielern.
Neben Nati-Trainer Murat Yakin sind auch Ex-Nati-Goalie Diego Benaglio oder Boris Smiljanic vor Ort. «Es ist eine Sportart, die ehemalige Fussballprofis gerne spielen», erklärt Yakin. «Es gibt keine Zweikämpfe, man spielt im Team und es gibt lange Ballwechsel.»
Zu unterschätzen sei der Padel-Sport aber nicht: «Wenn man mal drin ist und das Niveau ausgeglichen ist, muss man schon konzentriert sein. Aber es macht fantastischen Spass», schwärmt der Nati-Coach.
Auch sonst ist in der Arena in Oberengstringen ZH viel los. «Neben der Neueröffnung ist auch noch ein Kindergeburi im Gang. Zudem startet der Flohmarkt, den meine Frau Anja lanciert hat.»