WM 2018: Jogi Löw möchte manchmal aus dem Fenster springen
Joachim (Jogi) Löw (58), der Erfolgstrainer, dem alles gelingt, der keine Probleme hat – so sieht ihn die Öffentlichkeit.
Das Wichtigste in Kürze
- Joachim Löw wird der Ruhm manchmal zu viel.
- Nach zwölf Jahren Bundestrainer hat Löw seine eigenen Methoden, mit dem Ruhm umzugehen.
Bei der Fussball-WM in Russland soll Joachim Löw (58) den deutschen Titel von 2014 in Brasilien verteidigen. Wenn ihm das gelingt, wird er noch viel populärer – falls das überhaupt noch möglich ist. Dabei wäre Jogi manchmal einfach gern ein ganz normaler Mensch.
Der österreichischen Zeitung «Kurier» hat er nun gestanden, dass es durchaus Momente gebe, in denen er gern auf seinen Ruhm verzichten würde: «Wenn ich zum Beispiel in einem Zug sitze und es steigen Fans ein und die erkennen mich und singen ein Lied. Ehrlich, da würde ich manchmal am liebsten aus dem Fenster springen».
Er habe nach zwölf Jahren Bundestrainer seine eigene Methode, mit seiner Bekanntheit umzugehen, sagt Jogi. Er versuche einfach, sich so normal wie möglich zu verhalten. Sogar wenn in seiner Heimatstadt Freiburg wildfremde Menschen an der Tür klingeln und nach Eintrittskarten für WM-Spiele fragen würden – ja, tatsächlich, das gebe es.
Jogi Löw hat Traumjob
Dennoch: Für seinen Traumjob beisst Löw gern in den sauren Apfel. Gerade hat er seinen Vertrag beim DFB bis zur WM 2022 in Katar verlängert. Die Arbeit als Klubtrainer würde ihn «schon interessieren, ich hatte zwischenzeitlich auch immer wieder gute Anfragen. Aber Trainer bei der deutschen Nationalmannschaft zu sein, das ist natürlich schon was Besonderes».