Wurden YB heute die Limiten aufgezeigt, Patrick Rahmen?
YB kommt zuhause gegen Aston Villa zum Start der Champions League unter die Räder. Trainer Patrick Rahmen übt sich nach der 0:3-Pleite in Zweckoptimismus.
Das Wichtigste in Kürze
- YB unterliegt zum Champions-League-Auftakt zuhause mit 0:3 gegen Aston Villa.
- Trainer Patrick Rahmen ärgert sich über individuelle Fehler in der Defensive.
- Seine Mannschaft sei an ihre Grenzen gekommen, gibt der YB-Coach zu.
Mit einer 0:3-Heimpleite gegen Aston Villa startet YB denkbar schlecht in die neue Liga-Phase der Champions League. Die Berner sind damit sogar noch gut bedient, schliesslich erkennt der VAR gleich zwei Tore der Gäste ab. Sonst hätte es für den kriselnden Schweizer Meister am Ende gar eine 0:5-Klatsche gesetzt.
Der enttäuschende Auftritt gibt auch Trainer Patrick Rahmen zu denken. «Der Gegner war nach dem 2:0 besser», konstatiert Rahmen nach der Heimniederlage. «Vorher habe ich ein ausgeglichenes Spiel gesehen. Wir haben vieles sehr gut gemacht, sie haben keine Chancen, keine Lösungen gehabt.»
YB ist gegen Villa «an gewisse Grenzen gekommen»
«Wir hatten die individuelle Klasse ihrer Topspieler im Griff», so die Bilanz des Trainers von YB. «Aber klar, nach dem 2:0 wird es extrem schwierig. In der zweiten Halbzeit kann man schon sagen, dass wir an gewisse Grenzen gekommen sind. Obwohl wir alles probiert haben», so das Fazit von Rahmen.
Ärgerlich findet Rahmen auch das schlechte Abwehrverhalten vor dem ersten Gegentreffer. «Es ist klar, dass wir uns da an der eigenen Nase nehmen müssen», macht der Cheftrainer der Krisen-Berner deutlich. «Leider ist das so entstanden und so ist das 0:1 passiert. Das müssen wir in Zukunft besser machen, das ist klar.»
Einen einzelnen Spieler will Rahmen für den Gegentreffer aber nicht verantwortlich machen. «Sie haben Laufwege gemacht und geblockt, sodass sie im Rückraum zwei Spieler hatten. Die Zuteilung ist gemacht, und dann haben wir das hergeschenkt. Der Ball kommt perfekt, die Annahme ist perfekt, der Schuss ist perfekt», so Rahmen.
Warum ist der Funke nicht übergesprungen?
Auch die magere Atmosphäre im sonst so lauten Wankdorf hilft YB gegen Aston Villa nicht unbedingt. Rahmen findet aber, dass die Stimmung bis zum ersten Gegentreffer gut war. «Am Anfang war die Stimmung gut, wir hatten dann auch zwei Chancen. Aber natürlich spürt jeder nach den zwei Toren, dass es schwierig wird.»
«Es gab dann in der dritten Halbzeit noch den Moment, als das dritte Tor nicht gezählt hat. Da sind die Leute nochmal gekommen», blickt Rahmen auf den Spielverlauf zurück. «Dann hatten wir nochmals die Chance von Ganvoula. So ein Ball muss halt auch rein, damit du nochmal zurückkommst», so Rahmen.