Xherdan Shaqiri: «Ein Tor gegen den Kosovo würde ich nicht feiern»
Xherdan Shaqiri trifft morgen (18 Uhr) mit der Nati auf das Land, in dem er geboren wurde. Er hofft, gegen den Kosovo zu treffen – jubeln würde er aber nicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Xherdan Shaqiri war vor dem Testspiel-Duell in einer kosovarischen TV-Show zugeschaltet.
- Der Nati-Star freut sich auf ein emotionales, aber sehr freundschaftliches Match.
- Der im Kosovo geborene Schweizer verzichtet morgen bei einem Tor auf grossen Jubel.
Ausverkauftes Letzigrund-Stadion! Der Nati-Kracher (18 Uhr) gegen den Kosovo stösst auf immenses Interesse.
Es ist ein spezielles Duell: Nicht weniger als fünf kosovarische Nationalspieler besitzen auch den Schweizer Pass. Weitere haben eine Vergangenheit in der Super League.
Speziell wird die Partie auch für Xherdan Shaqiri. Der 30-Jährige kam in Gjilan zur Welt. Als er vier Jahre alt war, flüchtete seine Familie aus dem Kosovo nach Basel.
Vor dem Duell mit seinem Geburtsland war Shaqiri in die kosovarische TV-Sendung «Total Sporti» zugeschaltet. Der Zauberzwerg freut sich auf ein «Freundschaftsspiel zwischen zwei freundschaftlich verbundenen Ländern».
Xherdan Shaqiri: «Habe grossen Respekt vor dem Kosovo»
Shaq sagt zu den Moderatoren: «Es wird nicht nur für diejenigen speziell, die im Kosovo geboren wurden oder dort verwurzelt sind. Auch für die Spieler, die für den Kosovo spielen und in der Schweiz aufgewachsen sind. Es wird sehr emotional, aber sehr freundschaftlich. Ich kann es kaum erwarten, gegen den Kosovo zu spielen.»
Trotzdem sei für ihn klar: «Sport ist Sport: Und wie in jedem Spiel werde ich auch morgen 100 Prozent geben. Wenn ich die Chance habe, muss ich ein Tor schiessen.»
Eines sei aber anders als sonst: «Ich würde einen Treffer sicher nicht feiern. Weil ich grossen Respekt habe vor dem Kosovo.»