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YB gegen GC nur Remis – Pusic: «Es ist schon ein gestohlener Punkt»

Mischi Wettstein
Mischi Wettstein

Bern,

Im strömenden Regen von Bern muss sich Meister YB gegen Super-League-Rückkehrer GC mit einem 0:0-Unentschieden begnügen.

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Petar Pusic (GC) im Nau.ch-Interview nach dem Spiel bei YB. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • YB und GC trennen sich am Samstagabend mit einem 0:0-Unentschieden.
  • Bei den Bernern werden mehrere Stammkräfte nach dem CL-Quali-Spiel geschont.
  • GC tritt defensiv auf und lässt kaum Torchancen zu.

Zufrieden war er nicht, David Wagner, nach seinem ersten Heimspiel mit YB in der Super League. Gegen Aufsteiger GC bissen sich offensiv wenig überzeugende Berner 90 Minuten lang die Zähne aus.

Der defensive Einsatz sei für GC der Schlüssel zum Punktgewinn gewesen, meint Hoppers-Angreifer Petar Pusic. «Wir haben gewusst, es wird ein schwieriges Spiel auswärts in Bern. Da sind wir froh, dass wir hinten solide stehen konnten.»

Hat sich GC den Punkt in Bern verdient?

«Verdient ist der Punkt wegen unserer Defensivleistung», meint der Zürcher Angreifer. «Wenn man ehrlich ist, ist es am Schluss schon ein gestohlener Punkt. Aber den nehmen wir sehr gerne mit.»

«Ich bin stolz auf die Mannschaft», freut sich auch sein Teamkollege Amir Abrashi. «Es war heute ein anderes Spiel als gegen Basel. Wir mussten mehr gegen den Ball arbeiten, aber schlussendlich haben wir den Punkt gern mitgenommen.»

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Amir Abrashi (GC) im Nau.ch-Interview nach dem Spiel bei YB. - Nau.ch

Wagner schont nach dem anstrengenden Einsatz in der Champions-League-Quali mehrere Stammkräfte. Von Ballmoos und Elia fehlen mit leichten Blessuren, Fassnacht und Camara stehen ebenfalls nicht im Kader. Die Absenzen machen sich bemerkbar, vor allem nach vorn.

YB kommt nur langsam in die Gänge

Eine halbe Stunde dauert es bis zur ersten Grosschance – die hat es dann aber in sich. GC-Keeper Moreira bringt Cvetkovic mit einem schlechten Zuspiel in Bedrängnis, der verliert den Ball. Siebatcheu versucht es mit dem Direktabschluss, aber Moreira kann parieren.

YB GC Super League
Jordan Siebatcheu und Christopher Martins (YB) im Kampf mit Andre Santos (GC). - keystone

Kurz vor der Pause erhöht YB dann den Druck, kommt mehr als einmal knapp an das 1:0 heran. Moreira hält GC in dieser Phase aber gut im Spiel. Ngamaleu sorgt bei den Fans kurz für Jubel – nach einem Eckball köpft er aber nur ins Aussennetz.

Nach dem Seitenwechsel setzen die Berner ihre Drangphase fort, beissen sich an defensiv ausgerichteten Hoppers aber die Zähne aus. Ngamaleu vergibt nach einer knappen Stunde per Kopf die wohl grösste Chance.

YB GC Super League
Nicolas Moumi Ngamaleu (YB) gegen Leonardo Campana (GC). - keystone

Danach betreiben die Berner Powerplay vor dem Strafraum des Aufsteigers. Aber immer, wenn sich eine Lücke aufzutun scheint, ist ein Zürcher Bein, Körper oder Kopf dazwischen. Offensiv finden die Hoppers unterdessen nur sporadisch statt.

Glück für den Meister beim Lattenkracher

Ausgerechnet die beste Chance des Spiels gehört aber den Zürchern. Der eingewechselte Nikola Gjorgjev zieht nach einem schönen Dribbling aus rund 18 Metern einfach ab. Faivre steht zu weit vor dem Tor, der Ball klatscht aber von der Latte zurück ins Spiel.

Auf der Gegenseite muss Moreira in höchster Not gegen Sulejmani retten. Nach einem Vorstoss von Hefti ist der Routinier mit dem Kopf aus kurzer Distanz zur Stelle. Moreira rettet aber in extremis – wie auch zwei Minuten später gegen Fabian Rieder.

Die Berner verpassen es damit, den FCZ wieder von der Tabellenspitze zu verdrängen. Das torlose 0:0 gegen den Aufsteiger hilft eher den Zürchern als dem Meister. Für GC ist es der erste Punktgewinn nach dem Wiederaufstieg.

«Ich glaube, über weite Strecken haben wir ein gutes Spiel gemacht. Meiner Meinung nach waren wir schon dominant», bilanziert YB-Verteidiger Silvan Hefti. «Am Schluss haben wir kein Tor gemacht, GC hat auch gut verteidigt. Das 0:0 müssen wir akzeptieren.

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Silvan Hefti (YB) im Nau.ch-Interview nach dem Spiel gegen GC. - Nau.ch

Das Ziel sei gegen den Aufsteiger ganz klar ein Heimsieg gewesen. «Ich glaube, der Auftritt war auch dementsprechend. Am Ende hat vielleicht einfach die Überzeugung gefehlt, ihn irgendwie über die Linie zu drücken.»

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