YB: Bierdusche für Müslüm an friedlicher Meisterparty
Bern feiert erneut eine rauschende und friedliche Meisterparty von YB. Nur ein Spruch von Müslüm im Stadion sorgt für kurze Aufregung und Bierdusche.
Das Wichtigste in Kürze
- YB feiert den zweiten Meistertitel in Folge.
- Tausende feiern die YB-Stars friedlich in der Stadt und im Stadion.
Tausende pilgern am Sonntag in Berns Gassen und ins Stadion, um ihre Meisterhelden zu feiern. Topskorer und Anführer Hoarau singt auf dem Lastwagen in der Altstadt Lieder von Gölä, Patent Ochsner und Züri West. Die Fans grölen und schaukeln munter mit.
Im Vorjahr explodierte die ganze Stadt nach 32 Jahren ohne Titel regelrecht. Vergleichbar mit der damaligen Party ist dieses Fest nicht. Da sind sich alle einig. Aber es ist schön, friedlich und feuchtfröhlich.
Im Stadion zelebriert Hoarau seine musikalischen Qualitäten weiter. Mit Mundart-Rapperin Steff la Cheffe singt er auf Berndeutsch (!) «Ha ke Ahnig».
Ohne Zwischenfall geht es nicht ganz: Das Konzert von Müslüm muss wegen Bierwürfen unterbrochen werden. «Wir brauchen keine Petardo, wir haben Gerardo», sagt Müslüm. Er meint YB Trainer Seoane, provoziert damit aber wegen dem Petarden-Spruch einige Fans. Dosen fliegen.
Müslüm geht von der Bühne, lässt das Publikum per Abstimmung entscheiden, ob er weiterspielen soll. Es wird überraschend eng, Müslüm gewinnt die Dezibelwahl gefühlt mit 60:40.
Dass würdevoll gefeiert wird, dafür sorgt bei YB der (Sport)-Chef persönlich. Thorsten Schick wird von Spycher gerügt, weil er mit den Fans nach dem Samstag-Spiel einen Anti-Basel-Gesang angestimmt hat. Schick lässt es am Sonntag bleiben. So geht das in Bern – und das ist gut so.