YB – Captain Benito: «Zu zehnt gute Moral gezeigt»
Mit einem Mann weniger erkämpft sich YB auswärts beim Tabellenführer FCZ einen Punkt. Die Spieler sind sich einig: Für die Moral war das Remis viel wert.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Punktgewinn von YB in Unterzahl beim FCZ war hart erarbeitet.
- Mit dem Platzverweis hat Joël Monteiro seinem Team keinen Gefallen getan.
- Trotzdem überwiegt beim Krisen-Meister nach dem 0:0-Remis das Positive.
Stark ins Spiel gestartet, dann mit Mann und Maus einen Punkt gerettet: Das Auswärtsspiel von YB beim Super-League-Tabellenführer FCZ war ein wildes Auf und Ab. Bis zur Roten Karte gegen Joël Monteiro waren die Berner gut im Spiel. Am Ende ist Gelb-Schwarz mit dem Punktgewinn im Letzigrund aber noch gut bedient.
Das weiss auch Captain Loris Benito, der nach dem Spiel gegenüber Nau.ch unumwunden zugibt: «Ich bin ein bisschen unzufrieden mit dem Spielverlauf, weil wir doch sehr gut da waren. Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gezeigt, sind sehr präsent gewesen.»
Letztendlich habe man gute Moral gezeigt, denn «es ist nicht einfach, hier zu zehnt dagegenzuhalten. Aber ich glaube, wenn wir zu elft bleiben, mit den Einwechslungen und dem Schwung... dann wäre ich fast mit dem Punkt unzufrieden gewesen.»
Ähnlich sieht es auch Cedric Itten, der die Mentalität seines Teams lobt. «Die Solidarität hat in der Mannschaft in den letzten Wochen einen Schritt vorwärtsgemacht. Es ist logisch, dass das Ziel war, hierherzukommen und zu gewinnen. Aber wie der Spielverlauf war, mit der Roten Karte, können wir schon stolz sein auf die Leistung.»
YB nimmt den Punkt gerne mit
Das grosse Thema der Partie war der Platzverweis gegen Joël Monteiro. So richtig den Überblick scheint bei YB nach dem Spiel noch niemand zu haben. «Erlebt habe ich die Szene schon, aber nicht gesehen», sagt etwa auch Sandro Lauper. «Ich habe am Schluss nur Joëls Schuh und Mirlind am Boden gesehen und eins und eins zusammengezählt.»
Für Monteiro habe die Situation «nicht gut ausgesehen», so Lauper. «Es war eine dumme Aktion, aber ich gehe mal davon aus, dass er es nicht wollte. Wahrscheinlich war es höchst unglücklich», meint Lauper.
Insgesamt könne man aber einiges aus Zürich mitnehmen – nicht nur den Punktgewinn. «Wir sind froh, dass wir zu Null gespielt haben und den Punkt mitnehmen», so Lauper.