YB gegen Roter Stern: Jetzt wartet die Hölle von Belgrad
Seit gestern ist klar, welche Hürde YB für den Einzug in die Champions League überwinden muss. Der Meister reist zu Roter Stern – in die Hölle von Belgrad.
Das Wichtigste in Kürze
- YB trifft in den CL-Playoffs auf Roter Stern Belgrad.
- Der serbische Verein ist bekannt für seine berüchtigte Fanszene.
- Bilder zeigen, wie brutal es im Stadion zu und her gehen kann.
In Extremis qualifiziert sich Roter Stern Belgrad gegen den FC Kopenhagen für die Champions-League-Playoffs. Nach dem 1:1 im Rückspiel muss die Entscheidung vom Punkt herbei geführt werden. Erst nach 22 getretenen Versuchen ist der Sieger erkoren – die Serben gewinnen ein historisches Penaltyschiessen mit 7:6.
Belgrad-Derbys enden oftmals blutig
Damit ist auch der Gegner für YB bekannt: Am 21. August empfangen die Berner Roter Stern im Wankdorf. Eine Woche später, am 27. August, reist der Schweizermeister nach Serbien zum brisanten und entscheidenden Rückspiel.
Partizan fans fought each other in the stands during yesterday's game against Crvena Zvezda. pic.twitter.com/SQpKT5Xv9c
— Hools (@Hoolsnet) December 14, 2017
Es dürfte ein Höllenritt werden für das Team von Trainer Gerardo Seoane. Die Roter-Stern-Fans sind berüchtigt für eine beeindruckende Stimmung im Stadion. Beim Belgrader Derby gegen den Erzrivalen Partizan kommt es aber auch öfters zu brutalen Auseinandersetzungen.
Eine der blutigsten Nächte in dieser Derby-Geschichte ereignete sich im Dezember 2017. Damals wurden gemäss Nachrichtenagentur «Beta» 17 Personen teils schwer verletzt. Und dabei handelt es sich nur um jene, die offiziell ins Krankenhaus gebracht wurden. Die Dunkelziffer dürfte noch weitaus höher sein. Ausgelöst wurde die Schlägerei im Partizan-Fanblock, wo zwei verfeindete Gruppierungen aufeinander losgingen.
YB muss sich also auf eine angeheizte Stimmung im Stadion gefasst machen. Die Reise in die serbische Hauptstadt dürfte besonders für die Berner Anhänger brisant werden. Bereits 2004 trafen die beiden Teams unter ähnlichen Voraussetzungen aufeinander. Damals setzte es im Zürcher Hardturm ein 2:2-Remis ab und Roter Stern gewann das Rückspiel deutlich mit 3:0.