Yakin: «Glaube nicht mehr an YB-Meistertitel»
Mit einem etwas glücklichen Sieg geht YB in die kurze Nati-Pause. Trotz des Aufschwungs glaubt Hakan Yakin nicht mehr daran, dass die Berner den Titel holen.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach 14 Spielen liegt YB mit nur 16 Punkten auf Rang neun der Super League.
- Hakan Yakin traut den Bernern den Meistertitel nicht mehr zu.
- Auch über die Entlassung von Patrick Rahmen spricht der 47-Jährige.
«Beim Anschauen der Spiele fehlt mir ein wenig das YB-Gen, das sie in den letzten Jahren hatten. Jetzt haben sie gegen Lugano – eine Top-Mannschaft – glücklich gewonnen. Sie brauchen das Glück jetzt», sagt Hakan Yakin über die Krise beim Meister.
Zur Entlassung von Patrick Rahmen Anfang Oktober sagt der frühere YB-Star: «Wenn es nicht läuft, muss der Trainer dran glauben. Damit sollte es einen Ruck durch die Mannschaft geben.» Man nehme damit auch wieder die Spieler in die Pflicht.
Dass YB momentan viele Verletzte habe, sei nicht nur Pech. «Es hat auch immer etwas mit der ganzen Struktur zu tun», glaubt Yakin. Mit der Doppelbelastung müsse man klarkommen, daran könne es nicht liegen.
«Wenn du in der Liga noch vorne mitspielen willst, musst du jetzt jedes Spiel wie ein Final anschauen», so Yakin. Bis zur Winterpause müsse YB eigentlich jede Partie gewinnen.
Können die Berner überhaupt noch Meister werden? «Ich glaube nicht daran. Die Teams, die oben mitspielen, schätze ich als viel stärker ein.» Einen klaren Favoriten auf den Titel hat Yakin aber nicht.
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Nau.ch hat Hakan Yakin zum «Fussball-Talk mit Hatsch» in der «Yakin-Arena» in Oberengstringen ZH getroffen.
In den ersten Teilen spricht der frühere FCB-Star über die Titelambitionen des FC Basel und die Situation bei GC. Dem aktuellen Tabellenführer FCZ traut Yakin auch einiges zu.
In den weiteren Folgen spricht Hatsch dann noch über den FC Luzern, den FC St.Gallen und die bevorstehenden Spiele der Schweizer Nati in der Nations League.