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YB – Linienrichter hebt Fahne: Dieses Gegentor sorgt für viel Ärger

Nicola Wittwer
Nicola Wittwer

Bern,

YB verliert in Stuttgart trotz Führung mit 1:5. Das Unheil nimmt nach einem kontroversen VfB-Tor seinen Lauf.

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Der Treffer zum 2:1 für Stuttgart gegen YB sorgt für hitzige Debatten. - SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Der VfB Stuttgart geht gegen YB mit einem umstrittenen Tor in Führung.
  • Beim Dribbling von Fabian Rieder scheint der Ball im Aus zu sein.
  • Der Linienrichter hebt die Fahne, der Schiedsrichter pfeift aber nicht.

YB erlebt in Stuttgart eine schwierige Zeit: zuerst die Schock-Nachricht über den Tod von Meschack Elias Sohn, dann die 1:5-Niederlage.

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Die sechste Niederlage im sechsten Champions-League-Spiel fällt am Ende wieder klar aus. Dabei beginnt das Spiel für die Berner gut: Schon in der sechsten Minute bringt Lukasz Lakomy YB mit einem Weitschuss in Führung.

Der VfB gleicht aber noch in der ersten Halbzeit aus. Die endgültige Wende nimmt das Spiel dann in der 53. Spielminute, als Stuttgart durch Enzo Millot mit 2:1 in Führung geht (Video oben).

Das Tor ist für YB besonders ärgerlich, denn im Normalfall würde es wohl nicht anerkannt werden. Was ist passiert?

Fahne oben – Schiri pfeift nicht

Ex-YB-Juwel Fabian Rieder geht auf der rechten Seite gegen Joël Monteiro ins Dribbling. Der Zweikampf findet an der Grundlinie statt, wo sich Rieder durchsetzen kann. Doch der Ball scheint für eine kurze Zeit im Aus gewesen zu sein – Monteiro hebt die Hand.

YB
Ist der Ball hier draussen? Sowohl der Linienrichter als auch der Schiedsrichter haben freie Sicht. - SRF

Und auch der Linienrichter sieht den Ball draussen, hebt seine Fahne. Der Schiedsrichter nimmt seine Pfeife in den Mund – diese bleibt aber stumm.

Sein Assistent an der Seitenlinie nimmt die Fahne unterdessen wieder runter. Die YB-Defensive scheint nicht mehr mit letzter Vehemenz zu verteidigen.

Rieder spielt unterdessen weiter – richtig, denn schliesslich hat der Schiri auch nicht gepfiffen. Der Nati-Spieler spielt den Ball in die Mitte zu Millot, der zum 2:1 trifft.

YB Fabian Rieder
Fabian Rieder steht beim kontroversen zweiten Gegentor von YB im Mittelpunkt. - keystone

Doch es bleibt weiter kurios: Der Linienrichter hat seine Fahne unterdessen wieder oben. Pfeift der Schiedsrichter jetzt also auf Abstoss für YB? Nein.

Die YB-Spieler begreifen die Welt nicht mehr und monieren beim Unparteiischen und dessen Assistenten. Der Treffer bleibt aber nach einem VAR-Check bestehen – Stuttgart führt 2:1.

Rieder freut sich über Assist gegen YB

Rieder meint nach dem Spiel zu SRF: «Für mich war klar, dass ich weiterspiele. Solange ich keinen Pfiff höre, lautet die Devise für mich weiterzumachen.»

YB Fabian Rieder
Fabian Rieder gelingen gegen YB drei Assists. - keystone

Ohne ein Video gesehen zu haben, wisse er nicht, ob der Ball draussen war oder nicht. «Aber ich bin natürlich umso glücklicher, hat das Tor gezählt und dass ich mir den Assist habe gutschreiben lassen können.»

Der 22-Jährige liefert gegen sein Ex-Team insgesamt drei Torvorlagen.

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Kommentare

User #4100 (nicht angemeldet)

Was auch immer ein YB-Linienrichter ist. Nau-Sprache, schwere Sprache.

User #4698 (nicht angemeldet)

Zum Glück ist Ruefer kein Schiri.

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