YB: Sechs Spieler vor Kracher gegen FC Basel ungenügend
YB muss gegen Servette eine 1:2-Heimpleite hinnehmen. Bei den Berner fallen viele Akteure negativ ab. Und das vor dem Kracher gegen Basel.Hier kommen die Noten.
Das Wichtigste in Kürze
- YB verliert erstmals ein Super-League-Heimspiel seit 2018.
- Am Mittwoch reist der Meister zum FC Basel.
- Das sind die Noten zur 1:2-Pleite gegen Servette.
Ein 1:2 gegen Servette ist für YB die erste Heimpleite in der Liga seit dem 6. Oktober 2018. Trainer Gerardo Seoane hat viele Rotationen vorgenommen – einige Spieler nutzen ihre Chance aber nicht.
Gleich sechs Spieler erhalten nach der Niederlage eine ungenügende Note. Und die Berner müssen schon übermorgen wieder aufdrehen.
Denn: Es wartet das Auswärtsspiel beim FC Basel, der zuletzt dreimal in Serie gewinnen konnte.
YB
David von Ballmoos
Beim ersten Genfer Tor machtlos. Und beim zweiten Treffer von Schalk kann man ihm bei diesem strammen Schuss keinen Vorwurf machen. Er verhindert mehrmals einen höheren Rückstand wie gegen Valls und kurz vor dem Anschlusstor gegen Cognat.
Mohamed Ali Camera
Beim ersten Gegentor lässt er sich von Valls vernaschen. Beim zweiten Gegentor wird er gar noch getunnelt und ist er die Sündenbock – das war liederlich verteidigt. Da nützt es nichts, wenn er in der Vorwärtsbewegung mit guten Seitenwechsel auffällt. Sein Job ist es, Tore zu verhindern, und diesen hat er nicht erfüllt.
Cédric Zesiger
Guter Beginn wie fast alle Berner, dann mässig. Denn die Genfer kommen einfach zu vielen guten Chancen und nach vorne gelingt nicht mehr viel. Bei der riesen Chance durch Cognat macht er auch keine besonders gute Figur.
Ulisses Garcia
Seine ersten 20 Minuten waren gut. Nach dem Führungstreffer der Genfer baut auch er ab und darf zu Pause in der Kabine bleiben. Trainer Seoane stellt um und bringt Hefti.
Quentin Maceiras
Über seine Seite fällt das Genfer Führungstor. Und als ihm Schalk davon läuft, klammert er im Strafraum. Schiri Horisberger zeigt nicht auf den Elfmeterpunkt – diese Szene hätte auch anders ausgelegt werden können.
Silvan Hefti
Vielleicht noch genügend – ein Grenzfall! Kommt in der zweiten Halbzeit und sollte viel Druck über seine Seite machen, was nicht richtig gelingt. Das zweite Gegentor kommt über seine Seite. Hefti war da schon zu offensiv in Richtung Genfer Tor unterwegs.
Christopher Martins
Zu brav. Unsauberes Zuspiel und Auslöser vor der grossen Chance durch Valls. Ungenau und glücklos bei seinen Kopfstössen auf das YB-Tor.
Miralem Sulejmani
Beginnt gut, dann wird es immer weniger – fast bezeichnend für den Auftritt des Meisters.
Gianluca Gaudino
In wenigen Szenen blitzt seine gute Technik auf – aber in der Summe kommt zu wenig.
Im direkten Vergleich mit dem Genfer Mittelfeld war es zu wenig. Beim 1:0 macht er eine zu saloppe Figur.
Christian Fassnacht
Sackstarker Beginn! Ob sein Kopfball hinter der Linie war, werden wir wohl nie erfahren…
Danach schlägt er noch mustergültige Flanken auf Siebatcheu, doch der Posten und Kiassumua haben etwas gegen ein Tor des Meisters. Nach dem Genfer Führungstor taucht auch Fassnacht ab.
Meschack Elia
Bemüht, glücklos, ohne Effizienz. Da nützt es nichts, dass er fleissig ist und seine butterweiche Flanke genau auf dem Kopf von Fassnacht landet.
Jordan Siebatcheu
An seinem Einsatz lag es nicht, aber er ist eben noch kein Knipser vor dem Tor wie Nsame. Wenn er seine Chancen am Anfang des Spieles nutzt, gibt es einen anderen Spielverlauf. Doch der Posten und Kiassumbua stehen dem Torerfolg im Weg.
Servette
In den ersten 20 Minuten spielt nur Meister YB. Die Genfer beanspruchen auch das Glück, dass es da nicht bereits 2:0 oder gar 3:0 steht! Torhüter Joel Kiassumbua macht ein richtig gutes Spiel. Er ist der Hauptverantwortlich dafür, dass YB nach 20 Minuten nicht schon klar führte.
Nach dem Führungstor sind die Genfer auf einen Schlag die bessere Mannschaft, auch weil Cespedes erwacht. In den ersten Minuten war er noch nicht auf Betriebstemperatur.
Cognat ist wieder die brillante Drehscheibe in der Mannschaft von Alain Geiger, der seinen Vertrag bis 2013 verlängerte. Vorne ist Doppeltorschütze Schalk brutal effizient.
Wer die Genfer in den letzten Spiele verfolgt hat, den überraschen die starke Leistung nicht. Und der Sieg ist bestimmt nicht gestohlen.