0:0 gegen YB – FCB-Hitz: «Wir wussten, dass wir auf Augenhöhe sind»
Das Spitzenspiel zwischen dem FCB und YB endet mit einem 0:0-Unentschieden. So richtig zufrieden ist man mit dem Resultat nicht am Rheinknie.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Spitzenspiel der Super League am Sonntag endet mit einem 0:0-Remis.
- Der FCB und YB trennen sich in Basel mit einem unterhaltsamen Unentschieden.
- FCB-Torhüter Marwin Hitz hätte sich mehr erhofft.
Auch wenn sie keine Tore gesehen haben – an Unterhaltung mangelt es den Fans am Sonntagabend im Joggeli nicht: In einem taktisch hochklassigen Spitzenkampf trennen sich der FCB und YB mit einem 0:0-Unentschieden.
Bei FCB-Torhüter Marwin Hitz fällt die Bilanz gemischt aus. «Es war ein ordentliches Spiel von uns, bei schönem Wetter, vor tollen Zuschauern mit zwei guten Mannschaften. Wir sind auf Augenhöhe mit YB, das haben wir vorher gewusst.»
FCB mit Remis gegen YB unzufrieden
«Es ist klar, dass wir die zweite Halbzeit zu passiv gespielt haben. Aber die letzte Chance war bei uns, dann hätten wir das Spiel gewonnen», bilanziert Hitz.
Sein Teamkollege Dan Ndoye ist mit dem Auftritt des FCB nicht grundsätzlich unzufrieden. «Es war ein gutes Spiel von uns», meint der Angreifer. Letztlich habe gegen YB nur eines gefehlt: Das Tor.
Der FCB erwischt den besseren Start, Ndoye und Millar sorgen im YB-Strafraum in der Anfangsphase für Gefahr. Auf der Gegenseite dauert es knapp zwanzig Minuten, bis Ngamaleu und Sierro die ersten Halbchancen vorfinden.
YB kommt stark aus der Kabine
Danach sind Torchancen lange Mangelware, erst kurz vor der Pause wird es heikel: Erst muss David von Ballmoos gegen Andi Zeqiri retten, dann bei einem Fernschuss von Wouter Burger eingreifen. Im Gegenzug scheitert Meschack Elia vor dem FCB-Tor.
Nach dem Seitenwechsel haben die Berner gleich mehrere gute Chancen: Erst verfehlt Rieder nur knapp das FCB-Tor, kurz darauf scheitert Elia an Hitz. Keine zehn Minuten später trifft Elia aus kurzer Distanz nur den Pfosten, Hitz hatte die Hand entscheidend dran.
Besser macht es Fabian Rieder nach etwas mehr als einer Stunde: Der YB-Jungstar bezwingt Hitz und trifft zum 1:0. Die Freude währt aber nicht lange, der VAR schaltet sich ein und erkennt den Treffer ab. Ein Foulspiel war der vermeintlichen Führung vorausgegangen.
Heisse Schlussphase im Joggeli
Der FCB drückt nach dem Schreckmoment und der aberkannten YB-Führung selbst auf den Treffer. Ndoye scheitert an von Ballmoos, Diouf trifft mit dem Nachschuss nur den Kopf des Berner Schlussmanns. Lopez rettet dafür bei einem Itten-Fallrückzieher auf der Linie.
In der Schlussphase jagen beide Seiten nach dem Lucky Punch, zugleich wird das Spiel hitziger. Fallen will der entscheidende Treffer aber nicht mehr. YB ist mit dem Remis wieder Tabellenführer, für den FCB ist es das dritte Remis im dritten Spiel.
«Wir sind hierhergekommen, um zu gewinnen», so YB-Verteidiger Cedric Zesiger. «Schlussendlich haben wir einen Punkt mitgenommen und wieder zu Null gespielt. Ich denke, wir hätten die Chancen gehabt, um zu gewinnen.»
Letztlich habe im Joggeli aber die Effizienz gefehlt, analysiert Zesiger. «Wir haben sicher auch die eine oder andere Chance von Basel zugelassen. Aber wenn dir so eine gute Mannschaft gegenübersteht, kann man nicht gar keine Chancen zulassen.»
Loris Benito, der früh verletzt vom Platz musste, gibt sich vorsichtig optimistisch. «Ich bin nicht genug ausgebildet, um eine Prognose zu geben. Aber ich hoffe schon, dass es für Donnerstag wieder reicht», so der YB-Linksverteidiger.
Benito war nach einer halben Stunde durch Jordan Lefort ersetzt worden. «Ich bin bei einem Tackling an der Ferse getroffen worden. Das hat vermutlich für eine Knochenprellung gereicht. Es fühlt sich an wie ein Messer in der Ferse», gibt Benito zu Protokoll.