YB: Das sagt Geburi-Kind Lauper nach 1:3 gegen ManCity
Ein starker Auftritt von YB vor heimischer Kulisse bleibt unbelohnt: Der Schweizer Meister verliert in der Champions League mit 1:3 gegen Manchester City.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Schweizer Meister YB verkauft seine Haut gegen Triple-Gewinner Manchester City teuer.
- Erst ein unglücklicher Elfmeterpfiff entscheidet im Wankdorf gegen die Young Boys.
- Das Highlight des Abends ist ein sehenswerter Lupfer von Meschack Elia zum 1:1-Ausgleich.
Eine starke Leistung von YB bleibt in der Champions League gegen den Triple-Gewinner aus England unbelohnt: Manchester City setzt sich in Bern in einer hochklassigen Begegnung am Ende verdient mit 3:1 durch. Für das Berner Highlight des Abends sorgt Meschack Elia mit einem Traumtor zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich.
Es sei das erwartet schwierige Spiel mit wenig Ballbesitz gewesen, sagt Geburtstagskind Sandro Lauper nach der Partie. «Aber wir haben es nicht allzu schlecht gemacht.» Auch Cedric Itten erklärt, er habe erwartet, dass Manchester City viel Ballbesitz und wenig Verluste haben werde.
Die erste Chance nach nur 30 Sekunden gehört den Hausherren, Ugrinic kommt nach einem hohen Ballgewinn zum Abschluss. Ederson pariert aber souverän. Auf der Gegenseite setzt Rodri nach einem Corner seinen Kopfball nur knapp am Tor vorbei. Wenig später schiebt Nunes den Ball aus guter Position über den Kasten von Racioppi.
YB wehrt sich tapfer gegen Manchester City
Mit Fortdauer der ersten Halbzeit werden die Gäste aber immer stärker und kommen zu Top-Chancen. Aber sowohl gegen Haaland als auch den völlig freistehenden Doku zeigt Racioppi zwei absolute Glanztaten. Auch bei einem Abschluss von Nunes nach einer halben Stunde ist Racioppi stark zur Stelle.
Bei der heissesten Szene nach 32 Minuten wirkt Racioppi aber unsicher. Nach einem scharfen Ball von Grealish kann der YB-Schlussmann das Leder nicht sichern. Der Ball prallt von Nunes ab, aber Benito putzt ihn von der Linie. Kurz vor der Pause rettet Racioppi nach einem Corner dann noch einmal bärenstark und hält damit das 0:0.
Und dieses Resultat zur Pause habe nochmals Energie gegeben, sagt Lauper. Man habe gesehen, dass auch YB zu einigen Chancen gekommen und gefährlich gewesen sei. «Die Citizens habe Respekt gehabt vor der Geschwindigkeit von Elia und unseren langen Bällen.»
Kurz nach dem Wiederbeginn trifft ein Schweizer – aber ins Tor von YB: Nach einem Eckball lenkt Racioppi einen Kopfball von Dias noch an die Latte. Aber Manuel Akanji reagiert schneller als die YB-Defensive und drückt den Abpraller in die Maschen. Es ist erst das zweite Champions-League-Tor für den Nati-Star.
Elfmeter-Gegentreffer in stärkster Phase von YB
Aber praktisch im Gegenzug schlagen die Young Boys zurück: Nach einem Haaland-Abschluss macht Racioppi das Spiel schnell, Elia enteilt der Defensive. Mit viel Chuzpe hebt er den Ball über den herausgeeilten Ederson in die Maschen. 1:1 nach 51 Minuten, und das Wankdorf tobt.
Ausgerechnet in die stärkste Phase der Young Boys fällt dann aber der Elfmeterpfiff: Camara wirft sich im Sechzehner in den Ball und in Rodri. Der Schiedsrichter zeigt sofort auf den Punkt, der VAR bestätigt den Pfiff. Erling Haaland lässt aus elf Metern nichts anbrennen und bringt den Titelverteidiger erneut in Führung.
Heisse Schlussphase im Wankdorf
Kurz darauf jubelt ManCity über die vermeintliche Vorentscheidung, der eingewechselte Alvarez trifft sehenswert aus vollem Lauf zum 3:1. Aber der VAR schaltet sich ein und nimmt den Treffer zurück: In der Entstehung hatte Grealish den Ball an die Hand bekommen, es bleibt beim 1:2 und der spannenden Schlussphase.
Nach 78 Minuten hat Haaland das 3:1 auf dem Fuss, verstolpert aber freistehend vor Racioppi den Ball. Fünf Minuten vor dem Ende macht es der Norweger dann besser: Rodri steckt auf den Star-Stürmer durch, der sich den Ball im Sechzehner auf den rechten Fuss legt. Elegant zimmert er die Kugel zum 3:1-Endstand ins Kreuzeck.
«Am Schluss müssen wir anerkennen, dass sie eine Klasse besser sind», gesteht Lauper ein. Sie hätten cleverer und sauberer gespielt, seien überall einen Schritt schneller gewesen.
Itten spricht von einer «tollen Erfahrung gegen die beste Mannschaft der Welt». YB habe einen guten Match gemacht, gut mitgehalten, sei zu Aktionen gekommen. «Mit etwas Glück geht ein Ball mehr rein. Es wäre mehr dringelegen.»
Doch die Young Boys stehen in der Champions League weiter bei einem Punkt, konnten nichts Zählbares mitnehmen. Deshalb sagt Itten auch: «Wir sind nicht ganz glücklich.»
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