YB verpasst die Champions League, Spieler und Trainer enttäuscht
YB verpasst den Sprung in die Champions League. Trainer Gerardo Seoane und Captain Fabian Lustenberger zeigen sich nach dem Spiel in Belgrad enttäuscht.
Das Wichtigste in Kürze
- YB verliert die Champions-League-Qualifikation gegen Roter Stern Belgrad.
- Die Young Boys waren im Hin- wie auch im Rückspiel die spielerisch besser Mannschaft.
- Entsprechend tief sitz der Frust beim Trainer und dem Team.
Aus der Traum! YB wird nächste Saison nicht in der Champions League antreten. Die Berner kommen nach dem 2:2 im Quali-Hinspiel, beim Rückspiel in Belgrad nicht über ein 1:1 hinaus.
Extrem bitter: In beiden Matchs war YB das spielerisch bessere Team. Der Frust sitzt deshalb tief. «Es waren die erwartet engen Spiele. Wenn du mit zwei Unentschieden ausscheidest, ist das extrem bitter», sagt Gerardo Seoane nach dem Spiel am Dienstagabend gegenüber «SRF».
Der Trainer von YB analysiert das Spiel und beschreibt den Respekt des Gegners vor seinen «schnellen Stürmern». «Sie standen alle hinten rein. Ohne Raum Lösungen herauszuspielen, ist schwierig.» Seinem Team macht Seoane ein «Riesenkompliment», da sie nach dem 0:1 nochmals zurück «gekommen waren».
Der 40-Jährige sagt weiter, dass seine Spieler nun einige Zeit benötigen werden. «In ein paar Tagen können sie die Leistung begutachten, und auf diese können sie stolz sein.»
Lange den verpassten Chancen nachtrauern, will der Meister-Trainer aber nicht. Es gelte nun die richtigen Schlüsse aus dem Ausscheiden zu ziehen und dann wieder anzugreifen. «Das Ziel muss es sein, nächstes Jahr wieder hier zu stehen.»
Stimmung bei YB ist bedrückt
Fabian Lustenberger beschreibt im Interview die Stimmung in der Kabine und sagt: «Es ist sehr ruhig, bedrückt. Wir haben uns alle mehr erhofft, die Chancen wären da gewesen.» Der Captain ist sichtlich verärgert und sagt, dass er sich mit einer deutlichen Niederlage besser hätte abfinden können.
«Wenn wir hier 3:0 auf den Sack bekommen hätten, wären wir enttäuscht und dann würde es weitergehen.» So aber brauche es einige Tage. Man hadere mehr mit den Kleinigkeiten und suche nach Fehlern.
Lustenberger sucht dabei auch selbst nach Erklärungen und sagt: «Wir können uns vielleicht vorwerfen, dass wir die vielen Torchancen nicht genutzt haben. Aber sonst kann man nicht viel Schlechtes herauspicken.» Deshalb macht der Innenverteidiger zum Schluss auch klar: «Wir stehen immerhin in der Europa League. Man muss nicht alles schlechtreden.»