Nach dem Schweizer Cup nun Europacup. YB trifft morgen im Champions-League-Playoff zuhause auf Dinamo Zagreb. Auf dem Papier sollte sich YB durchsetzen.
Champions League-Qualifikation: Gerardo Seoane und Steve von Bergen über die historische Chance gegen Dinamo Zagreb - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • YB trifft morgen zuhause im Champions-League-Playoff-Hinspiel auf Dinamo Zagreb.
  • Nach zweimaligem Scheitern in den Playoffs könnten die Berner Historisches schaffen.
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Zweimal scheiterte YB zuletzt in der Vorschlussrunde zu den Hönigtöpfen des europäischen Fussballs. 2016 scheiterten die Berner im Playoff der Champions League klar am Bundesligisten Gladbach, vor Jahresfrist war ZSKA Moskau zu stark.

Nun sollen aller guten Dinge drei sein. Mit dem kroatischen Meister Dinamo Zagreb steht den Young Boys zum ersten Mal ein auf dem Papier ebenbürtiger Gegner gegenüber. Punkto Gesamtmarktwert hat YB sogar klar die Nase vorn. Geht man nach den Zahlen des Online-Portals «Transfermarkt» steht dieser bei den Berner bei knapp 67 Millionen, bei Zagreb bei rund 42 Millionen Euro.

YB hat aber Respekt vor den Kroaten. Trainer Gerry Seoane spricht von guten Offensivspielern, darunter der Schweizer Internationale Mario Gavranovic. Trotz speziellem Rahmen bereitet der Übungsleiter seine Mannschaft gleich vor, wie bei einem Meisterschaftsspiel. «Wir ‹dökterlen› nichts an der Trainingssteuerung herum», sagt Seoane. Anders sehe es beim Matchplan aus. «Diesen richten wir selbstverständlich auf zwei Spiele aus.»

Captain Steve von Bergen und Trainer Gerardo Seoane an der Pressekonferenz einen Tag vor dem Spiel zwischen YB und Dinamo Zagreb.
Captain Steve von Bergen und Trainer Gerardo Seoane an der Pressekonferenz einen Tag vor dem Spiel zwischen YB und Dinamo Zagreb. - Keystone

Zwei Spiele für einen Eintrag in die Geschichtsbücher - in der langen Geschichte der Young Boys wäre es die erste Champions-League-Teilnahme. «Wir wissen, dass es für jeden Spieler und auch für die Stadt und den Verein etwas Besonderes werden könnte», sagt Captain Steve von Bergen. Das heisse aber nicht, dass sie in der Kabine ständig über die Geschichte reden würden.

Schuss vor den Bug zum richtigen Zeitpunkt?

Nach dem Titel ist YB mit vier Siegen aus vier Spielen perfekt in die neue Saison gestartet. Es lief alles wie durch Butter. Bis zum Cupspiel letzten Samstag gegen das viertklassige Biel. Der Meister schied um ein Haar aus, rettete sich zunächst in letzter Sekunde in die Verlängerung, um dort, ebenfalls spät, doch noch zu gewinnen.

Dieser «dreckige» Sieg könnte für YB einen Schuss vor den Bug gewesen sein. Captain von Bergen: «Jeder hat gemerkt, dass es immer hundert Prozent braucht, um zu reüssieren.» Wobei er anmerkt, dass dies morgen kaum ein Problem sein dürfte. «Die Frage ist nun, wie wir das alles zusammenbringen, um unser Ziel Champions League zu erreichen.»

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