YB: Wegen diesen Schiri-Entscheidungen toben die Fans
Über eine Stunde lang muss YB im Playoff zur Champions League in Unterzahl agieren. Nicht nur mit dem Platzverweis sind die Berner Fans unzufrieden.
Das Wichtigste in Kürze
- YB ringt Fenecvaros Budapest im Playoff-Hinspiel mit 3:2 nieder.
- Die Berner müssen nach einer Roten Karte in Unterzahl spielen.
- Kurz vor dem Platzverweis kommt es zu einer anderen umstrittenen Szene.
Fünf Tore, ein Platzverweis und viel Gesprächsstoff – das Playoff-Hinspiel zur Champions League zwischen YB und Ferencvaros bietet Spektakel. Mit dem 3:2-Sieg verschafft sich Gelb-Schwarz eine gute Ausgangslage für das Rückspiel in Budapest.
Ganz zufrieden ist man nach der Partie trotzdem nicht. Für Ärger sorgt vor allem der schottische Unparteiische William Collum. Der 42-Jährige steht an diesem Abend gleich mehrmals im Mittelpunkt.
Vor allem die Szene in der 25. Minute gibt zu reden. Nachdem Silvan Hefti seinen Gegenspieler im Strafraum leicht zurückzieht, zeigt der Schiri auf den Punkt. Ein vertretbarer Penalty.
YB über eine Stunde lang in Unterzahl
Doch dann greift Collum in seine Tasche und schickt Hefti vorzeitig unter die Dusche. Eine Rote Karte, die von den Fans mit einem schillernden Pfeifkonzert quittiert wird. Der Video-Schiri überprüft die Szene zwar, belässt es aber dabei.
Wenige Minuten zuvor müsste aber wohl ein Ferencvaros-Spieler des Feldes verwiesen werden. Igor Kharatin streckt Jordan Siebatcheu mit offener Sohle nieder. Der Übeltäter kommt mit einer Verwarnung davon – der VAR bleibt unverständlicherweise stumm.
Kleiner Trost: Kharatin ist für das Rückspiel am kommenden Dienstag dennoch gesperrt. Und YB reicht ein Unentschieden für den Einzug in die Champions-League-Gruppenphase. Allerdings müssen sie dies ohne ihren Rechtsverteidiger Silvan Hefti schaffen.