Der LC Brühl Handball wird in der Saison 2020/21 nicht im Europacup antreten.
Der LC Brühl zieht sich aus dem Europacup zurück
Der LC Brühl zieht sich aus dem Europacup zurück. - Schweizerischer Handball-Verband
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Was bereits im Wettbewerb der Männer Realität wurde, ist nun auch im Handball Europacup der Frauen passiert. Aufgrund von Restriktionen und unrealisierbaren Auflagen in Bezug auf die Corona-Pandemie kommt es zu einem Mannschaftsrückzug aus der European Handball League (EHL), dem zweithöchsten Vereinswettbewerb auf europäischer Ebene. Betroffen ist in diesem Fall ein Schweizer Team. Der LC Brühl Handball erklärte in Absprache mit der Europäischen Handball Föderation (EHF) und dem Gegner Fehérvár KC aus Ungarn seinen Rückzug aus dem Europacup.

Die ursprünglich als Doppelspiel für den 17. und 18. Oktober geplanten Duelle in der 2. Runde der EHL auswärts in Ungarn entfallen nun ersatzlos. Fehérvár KC steht damit kampflos in der 3. Runde.

Für die Ostschweizerinnen hat der Rückzug keine weiteren Folgen. Die EHF bekräftigte zudem in ihrer Mitteilung, dass sie das «Nichtzustandekommen der Paarung sehr bedauert. Aber unter den gegebenen Umständen und aktuellen Covid-19-Restirktionen war trotz dem grossen Engagement der beiden Teams keine andere Lösung möglich.»

Laura Freivogel, die Teammanagerin der Brühlerinnen, erklärt den Rückzug wie folgt: «Wir haben uns schweren Herzens aus verschiedenen Gründen dazu entscheiden müssen und bedauern es aus sportlicher Sicht sehr. Die behördlichen Vorgaben und die Tatsache, dass Ungarn als Risikoland eingestuft ist, liessen schlussendlich aber keinen Spielraum zu, der für unsere Spielerinnen aus gesundheitlicher Sicht und in Bezug auf eine mögliche Quarantäne zumutbar gewesen wäre. Wir danken der EHF und unserem Gegner für das Verständnis und die reibungslose Abwicklung und wünschen Fehérvár weiterhin viel Erfolg.»

Thun gegen Spono findet teilweise statt

Anders stellt sich die Situation bei den beiden weiteren Europacup-Teilnehmern DHB Rotweiss Thun und Spono Eagles dar. Im dritthöchsten Wettbewerb, dem European Cup, wurden die beiden Schweizer Teams als direkte Gegner zueinander gelost.

Nach Rücksprache mit der EHF kann das Duell auf Basis der Schweizer Sicherheitsvorkehrungen stattfinden. Thun und Nottwil verständigten sich in der Folge darauf, auf die im Europacup übliche Spielweise mit Hin- und Rückspiel zu verzichten.

Stattdessen messen sich die beiden Schweizer Teams in einem einzigen Duell am Samstag, 10. Oktober, um 17 Uhr in Thun (Gotthelf-Halle). Der Gewinner der Partie qualifiziert sich für die 3. Runde.

Für den LK Zug, der als viertes Team aus der SPAR Premium League europäisch spielt, stellt sich die Austragung aktuell noch nicht. Die Zugerinnen haben im European Cup ein Freilos und steigen erst in der 3. Runde in den Wettbewerb ein.

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