Handball: Schweiz rehabilitiert sich in Italien
Nach zwei verlorenen Spielen gegen Italien schlägt die Schweizer Nationalmannschaft gegen denselben Gegner zurück und fährt im dritten Anlauf einen Sieg ein.
Die Schweiz zeigt in Meran eine Reaktion. Die mit zahlreichen Spielern aus dem Perspektiv-Kader gespickte Mannschaft verbucht gegen Italien in der dritten Partie in drei Tagen einen 30:27-Erfolg.
Die Personalie Andy Schmid ragt dabei heraus. In seinem 200. Spiel im Nati-Dress bucht der 38-jährige Schmid sein insgesamt 1000. Tor. Um 15.16 Uhr Ortszeit ist es in der Karl-Wolf-Halle so weit. Schmid schliesst einen Angriff zum zwischenzeitlichen 7:4 mit einem Wurf aus dem Rückraum ab. Der Luzerner ballt die Faust, die Schweizer Bank erhebt sich, feiert den Meilenstein.
Am Ende darf sich Schmid gar elf Tore gutschreiben lassen. So steht er momentan bei einem Karriere-Total von 1007 Treffern, nur Marc Baumgartner hat mehr erzielt mit 1093.
Torhüter sorgt für Sicherheit im Team
Im Gegensatz zu den Partien am Dienstag und Mittwoch mögen die jungen Schweizer ihr Level halten und ziehen keine Schwächephase ein. Goalie Nikola Portner pariert in der Startphase zwei Siebenmeter und sorgt so früh für Sicherheit in der Defensive. Und in der Offensive gelingt, angeführt von einem nimmermüden Andy Schmid, viel mehr als in den beiden ersten Vergleichen mit Italien.
So nimmt das Team von Michael Suter einen 18:14-Vorsprung mit in die Pause. Diesen gibt es nicht mehr her. Nur kurz vor Schluss kommen die Italiener noch einmal auf zwei Tore heran, die Schweizer aber bringen den 30:27-Sieg sicher nach Hause und rehabilitieren sich für die beiden Niederlagen am Dienstag und Mittwoch.
Die Schweiz absolvierte in Meran in drei Tagen drei Testspiele gegen Italien. Weiter geht es im Oktober mit den ersten beiden EM-Qualifikationsspielen gegen Georgien und Litauen.