Olympia: Deutsche Hürdenläuferin schwanger nach Verschiebung

Lea Wurmet
Lea Wurmet

Deutschland,

Hürdensprinterin Cindy Roleder ist im 5. Monat schwanger. Die 30-Jährige will aber trotzdem an der Olympia 2021 teilnehmen – sieben Monate nach der Geburt.

Olympia Cindy Roleder
Cindy Roleder will trotz Nachwuchs kommendes Jahr an der Olympia 2021 starten. - instagram/ @cindy_roleder

Das Wichtigste in Kürze

  • Die deutsche Hürdenläuferin Cindy Roleder ist im fünften Monat schwanger.
  • Die 30-Jährige hat die Olympia-Verschiebung genutzt, um eine Familie zu gründen.
  • 2021 will sie jedoch in Tokio starten – nur gerade sieben Monate nach der Geburt.

Familienplanung einmal anders. Die Verschiebung von Olympia 2020 auf nächstes Jahr kam für Hürdensprinterin Cindy Roleder gerade gelegen. Die 30-Jährige ist im fünften Monat schwanger.

Die Europameisterin von 2016 und ihr Mann Hendrik wünschen sich schon lange Kinder. Zuerst war der Nachwuchs eigentlich nach Olympia 2020 geplant. Wegen der Corona-Krise wurde nun umstrukturiert. Als sich die Zeichen im März für eine Verlegung der Olympischen Spiele verdichteten, fiel die Entscheidung.

Roleder gegenüber «BILD am Sonntag»: «Wir haben für uns beide beschlossen. Wenn man jetzt rechnet und es zügig funktioniert, dann kann man es schaffen, bis Tokio 2021 wieder fit zu sein. Zum Glück hat die Natur gut mitgespielt.»

Olympia 2021 im Visier

Roleder behält jedoch ihre sportlichen Ziele im Visier: «Ich habe nach der Geburt grob sieben Monate Zeit, um wieder auf mein Höchstniveau zu kommen. Das ist schon sportlich, aber ich traue mir das zu. Mein Ziel bleibt eine Medaille in Japan.»

Olympia Cindy Roleder
Cindy Roleder macht auch während der Schwangerschaft noch regelmässig Krafttraining. - instagram/ @cindy_roleder

Um dies zu erreichen, hat sie sich Tipps von Jennifer Oeser geholt. Die zweimalige Vizeweltmeisterin bekam 2014 ihren Sohn und nahm zwei Jahre später an Olympia in Rio teil. Sie landete auf dem neunten Rang.

«Ich war selbst unsicher, was ich in der Schwangerschaft machen kann. Jenni ist da mein grosses Vorbild. Sie hat mir geraten, Sprünge wegzulassen, ebenso Drehungen, abruptes Abbremsen und in die andere Richtung rennen», so Roleder.

Olympia Cindy Roleder
Cindy Roleder (r) an der EM 2014 in Zürich. - keystone

Natürlich muss die Deutsche derzeit beim Training auf Hürden verzichten. «Da steht ein Hindernis im Weg und da ist das Risiko natürlich viel zu hoch. Das will ich auf gar keinen Fall eingehen», so die Sprinterin in «BILD am Sonntag».

Ob Olympia 2021 stattfinden wird, steht noch in den Sternen. Doch für Cindy Roleder ist klar: «Ich mache auch bis zur EM 2022 weiter. Und vielleicht darüber hinaus – je nachdem wie es der Körper und die Motivation zulassen.»

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