Russland will beim Doping wieder mit der WADA zusammenarbeiten

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Russland,

«Russland ist bereit, Kopien der Datenbank zur Verfügung zu stellen», sagte Russlands Sportminister Pawel Kolobkow heute Mittwoch.

Blick in ein Anti-Doping Labor.
Die russische Anti-Doping-Agentur RUSADA könnte wieder dauerhaft zugelassen werden. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland will beim Doping wieder mit der WADA zusammenarbeiten.
  • Es müsse aber im Einklang mit dem russischen Gesetz sein.

Russlands Sportminister Pawel Kolobkow erlaubt internationalen Doping-Kontrolleuren, Daten mit Proben von Sportlern zu kopieren und auszuwerten. «Russland ist bereit, Kopien der Datenbank zur Verfügung zu stellen, aber in Übereinstimmung mit dem russischen Gesetz», sagte er heute Mittwoch im Fernsehsender Rossija 24 laut Medienberichten. Das sei eine beispiellose Entscheidung. «Es muss aber noch über technische Details und die Verwendung bestimmter Ausrüstung diskutiert werden», räumte der Minister ein.

Experten der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) waren am Freitag mit leeren Händen aus Moskau abgereist. In einer Mitteilung danach hiess es, die russischen Behörden hätten überraschend gefordert, dass die WADA ihre Ausrüstung «nach russischem Recht zertifizieren» müsse.

Im Interesse aller

«Wir arbeiten jetzt mit der WADA zusammen. Ich bin mir sicher, dass wir eine gemeinsame Sprache finden und Entscheidungen treffen werden, die der russischen Gesetzgebung entsprechen und die die WADA zufriedenstellen», sagte der Minister. Das sei im Interesse aller.

Hintergrund sind Auflagen für eine dauerhafte Wiederzulassung der russischen Anti-Doping-Agentur RUSADA. So muss Russland bis zum Jahresende Kontrolleuren den Zugang zum Moskauer Analyselabor und den dortigen Doping-Daten und -Proben gewähren. Anderenfalls wird die Entscheidung vom Herbst, die RUSADA zuzulassen, wieder aufgehoben.

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