Boss der Daimler AG: Silberpfeile fast wie Bayern München
Der Boss der Daimler AG, Ola Källenius, will das Engagement in der Formel 1 fortsetzen. «Das sollen wir wegwerfen? Wir wären verrückt», erklärte er.

Das Wichtigste in Kürze
- Daimler will sich weiterhin in der Formel 1 engagieren.
- CEO Källenius hat sich eindeutig für eine Fortsetzung ausgesprochen.
Daimler-Chef Ola Källenius hat sich klar für eine Fortsetzung des Formel-1-Engagements ausgesprochen. In einem Interview des «Manager Magazin» verwies der Vorstandsvorsitzende der Daimler AG unter anderem auf steigende Preise bei den Fernsehrechten. Ausserdem auf wachsendes Interesse an der Motorsport-Königsklasse und eine geradezu explodierende Zahl «unserer jungen Fans».
«Das sollen wir wegwerfen? Wir wären verrückt», betonte Källenius. Anfang des Jahres habe Daimler das Formel-1-Engagement neu bewertet, erklärte der Vorstandschef. Rufe nach einem Ausstieg als Zeichen für mehr Nachhaltigkeit bezeichnete Källenius als «eine typisch deutsche Forderung».
Finanzvorstand Harald Wilhelm freue sich, «dass wir die Kosten halbieren und neue Werbepartner bekommen. Unser Formel-1-Team wird von einer Kostenstelle zum wertvollen Unternehmen, fast wie Bayern München».
Daimler AG ist Serienmeister
Serienmeister ist das Werksteam von Mercedes auch. In den vergangenen sechs Jahren holten die Silberpfeile jeweils den Titel in der Konstrukteurswertung und bei den Fahrern. In diesem Jahr wird es wieder so sein. Rechnerisch ist der Team-Triumph bereits an diesem Wochenende bei der Formel-1-Premiere im portugiesischen Portimão möglich.
Bei den Fahrern fährt Superstar Lewis Hamilton zudem fast unaufhaltsam seinem siebten Titel entgegen. Damit würde er den Rekord von Michael Schumacher einstellen.
Mit einem Sieg in Portugal an diesem Sonntag (14.10 Uhr/Sky und RTL) wäre der 35 Jahre Brite zudem alleiniger Rekordhalter mit den meisten Grand-Prix-Erfolgen. Mercedes ist seit der Saison 2010 wieder mit einem Werksteam in der Formel 1 vertreten.