Dakar-Sieger Walkner: «Sah aus, als wäre ich auf Landmine getreten»
Im Dezember stürzt Ex-Dakar-Sieger Matthias Walkner im Training schwer. Langsam ist der zertrümmerte Fuss rekonstruiert – der Österreicher plant sein Comeback.
Das Wichtigste in Kürze
- Ex-Dakar-Sieger Matthias Walkner (37) stürzte im Dezember im Training schwer.
- Der Österreicher zertrümmerte sich den linken Fuss, es folgten bange Wochen.
- Mittlerweile ist er in der Heimat auf dem Weg der Besserung – und träumt vom Comeback.
Fast einen Monat ist es her, dass sich der frühere Dakar-Sieger Matthias Walkner bei einem Trainingsunfall schwer verletzte: Der KTM-Pilot kam in der Vorbereitung auf die diesjährige Ausgabe der Rallye Dakar in Kalifornien schwer zu Sturz. Dabei zog sich der 37-Jährige zahlreiche Verletzungen zu.
Besonders gravierend aber waren die Brüche im linken Bein: Schien- und Wadenbein waren gebrochen, das Sprunggelenk zertrümmert. Dank der intensiven Bemühungen der Ärzte konnte die drohende Amputation abgewendet werden. Kurz vor Weihnachten wird der KTM-Star dann in seine Heimat nach Österreich verlegt.
Gegenüber «Speedweek» gibt der Dakar-Sieger von 2018 Auskunft über die Schwere seiner Verletzung. «Wenn mir das in Afrika passiert, ist mein Fuss nicht zu retten», bilanziert er. Der Trümmerbruch im Sprunggelenk bereitete den Ärzten die grössten Probleme. «Mein Sprunggelenk sah aus, als wäre ich auf eine Landmine getreten.»
Operations-Marathon zur Rettung der Karriere
Mittlerweile hat der Österreicher alleine im Unfallkrankenhaus in Graz (Ö) fünf Operationen über insgesamt 31 Stunden hinter sich. Die längste Operation dauerte rund 15 Stunden, dabei wurde das Sprunggelenk rekonstruiert. Dafür griffen die Ärzte auch auf ein Stück Beckenknochen zurück.
Eine weitere OP steht dem 37-Jährigen noch bevor, das Wadenbein sowie die Bänder im rechten Knie werden dabei behandelt. Walkner zeigt sich guter Dinge – und setzt sich schon klare Ziele. «Ich bin froh, dass ich so glimpflich davongekommen bin. Ich werde wieder Motorrad fahren können, mit Glück bis zur nächsten Dakar sogar schmerzfrei.»