Dominique Aegerter bangt um Verbleib in der Moto2

Fünf Rennen vor Schluss der Moto2-Serie ist Dominique Aegerters Zukunft immer noch ungewiss. Ein Verbleib in der Rennklasse scheint immer unwahrscheinlicher.

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Moto2: Dominique Aegerter im Interview. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Fünf Rennen vor Schluss der Moto2-Serie hat Aegerter noch kein Team für nächste Saison.
  • Nur noch ein Wunder könne ihm zum Verbleib in der Klasse helfen, so Aegerter.
  • Mittlerweile erwägt der 27-Jährige gar einen Wechsel in die Superbike-WM.

Zwei Tage sind seit der herben Enttäuschung in Spanien vergangen. Moto2-Töffpilot Dominique Aegerter fährt der Konkurrenz beim GP von Aragón meilenweit hinterher. Das Resultat ist Rang 21 – so schlecht wie nie in dieser Saison. Aegerter ist ratlos.

Gestern Montag legt Aegerter mit seinem Kiefer-Team noch in Aragón einen Testtag ein. Auf Instagram schreibt der 27-Jährige unter anderem dazu: «Heute verbessern wir uns als Team. Kleine Schritte vorwärts. Positiv denken!»

Noch kein Team für 2019

Seit heute Nachmittag ist Aegerter wieder zuhause in Rohrbach BE. Dort will er sich optimal für den GP von Thailand in knapp zwei Wochen vorbereiten. Danach bleiben vier weitere Rennen mit dem Saisonabschluss am 18. November in Valencia. Spätestens dort müssen die Moto2-Teams ihre Piloten für die Saison 2019 definitiv melden.

Dominique Aegerters Zukunft ist ungewiss. Ob der Berner beim deutschen Team Kiefer bleiben kann, ist offen. Die Chancen stehen aber schlecht. Da Aegerter im Moment keinen Manager hat, übernimmt sein Bruder Kevin aktuell diese Aufgabe interimistisch. Dieser hat im Verlauf des letzten Monats und auch am Wochenende in Aragón diverse Gespräche mit Teams geführt, die noch Plätze für die nächste Saison offen haben – ohne Erfolg.

Umso schwieriger als Schweizer

Zum einen sind die aktuellen Leistungen von Aegerter nicht förderlich in Sachen Eigenwerbung. Zum anderen haben es Schweizer per se schwieriger im Moto2-Zirkus. Aegerter: «Viele Teams sagten uns, sie können nur Spanier oder Italiener gebrauchen.»

Aegerter hofft, dass demnächst noch ein Wunder geschieht und doch noch ein Engagement in der Moto2 zustande kommt. Er hat aber bereits seine Fühler in die Superbike-WM ausgestreckt und dort gewisse Anfragen gemacht. Ein Wechsel dorthin wäre zwar nur Plan B, doch «ewig mit meiner Entscheidung warten, kann ich nicht mehr».

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