Ferrari: Konkurrent Glickenhaus absolviert erste Hypercar-Ausfahrt

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Italien,

Ab 2023 tritt Ferrari wieder im Kampf um den Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Le Mans an. Einer der Konkurrenten absolvierte am Donnerstag die erste Testfahrt.

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Der SCG007 absolviert in Vallelunga seine ersten Testkilometer. - Scuderia Cameron Glickenhaus.

Das Wichtigste in Kürze

  • Ferrari kehrt ab der Saison 2023 wieder in die Langstrecken-WM zurück.
  • Die neue Hypercar-Klasse lockt grosse Namen zu den 24 Stunden von Le Mans.
  • Die Konkurrenz schläft nicht: Glickenhaus absolvierte am Donnerstag den ersten Test.

Am Mittwoch gab Ferrari bekannt, dass man 2023 nach Le Mans zurückkehrt. Mit einem eigens entwickelten Hypercar will die italienische Traditionsmarke beim Langstrecken-Klassiker wieder um den Gesamtsieg kämpfen.

Das Werks-Comeback nach jahrzehntelanger Abwesenheit aus der Sportwagenszene hat zwei Gründe. Zum einen gilt in der Formel 1 künftig eine Kostengrenze – das team-eigene Personal muss also anderweitig beschäftigt werden.

Hypercar-Klasse lockt die grossen Namen

Zum anderen ist in der Langstrecken-WM ab 2021 eine neue Spitzen-Klasse im Einsatz: Die Hypercar-Kategorie. Sie löst die Prototypen-Klasse LMP1 ab und soll neue Hersteller anlocken. Bisher funktioniert das mit Erfolg.

Mit Toyota und Peugeot haben zwei grosse Hersteller bereits zugesagt. Audi, Porsche und Acura tüfteln unter dem Alternativ-Konzept LMDh ebenfalls an einer Rückkehr. Und die Privatiers Glickenhaus und ByKolles bauen ebenfalls an ihren Hypercars.

Glickenhaus SCG 007 LMH
Das neue Hypercar der Scuderia Cameron Glickenhaus absolviert im italienischen Vallelunga seine ersten Testkilometer. - Scuderia Cameron Glickenhaus

Während das ByKolles-Projekt noch in den Kinderschuhen steckt, ist Glickenhaus so gut wie einsatzbereit. Der SCG 007, wie der Le-Mans-Renner offiziell heisst, absolvierte am Donnerstag in Vallelunga seine erste Ausfahrt.

Ferrari schreckt Glickenhaus nicht ab

Teamchef Jim Glickenhaus liess die Fans seiner Marke von Anfang an am Projekt teilhaben. Immer wieder teilte er Aufnahmen vom Baufortschritt des ersten Le-Mans-Renners. Auch der zweite Renner für den Werkseinsatz steht kur vor der Fertigstellung.

Langstrecken-Erfahrung hat der US-amerikanische Unternehmer reichlich. Der SCG 003 startete zwischen 2015 und 2019 bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring. 2017 holte man in der Eifel sogar die Pole Position.

Der SCG 007 soll Toyota im Kampf um den Le-Mans-Gesamtsieg herausfordern. Ab 2023 zählen dann auch Peugeot und Ferrari zur Konkurrenz. Das schreckt den amerikanischen Klein-Hersteller aber nicht ab – im Gegenteil.

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