Ferrari steigt wieder in die Langstrecken-WM ein
Nach jahrelanger Abwesenheit kehrt Ferrari in die Langstrecken-Weltmeisterschaft zurück. Der italienische Rennstall muss wegen der F1-Budgetgrenze expandieren.
Das Wichtigste in Kürze
- Ferrari will ab 2023 in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft mitfahren.
- Das teilte der Rennstall am Mittwoch mit.
- Die Fahrer werden wohl demnächst bekanntgegeben.
Ferrari gibt am Mittwoch die Rückkehr in die FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft bekannt. Die italienische Rennmarke will ab 2023 um den Titel mitfahren und beim Klassiker von Le Mans am Start sein.
Der letzte Triumph beim weltberühmten 24-Stunden-Rennen liegt über ein halbes Jahrhundert zurück. Zuletzt war die Scuderia beim Langstrecken-Klassiker nur mit einem GT-Programm vertreten.
Ferrari verteilt Personal um
Um mit den Hypercars von Toyota, Peugeot, Glickenhaus und ByKolles konkurrieren zu können, stellt das Maranello-Team ein eigenes Chassis her. Audi, Porsche und Acura tüfteln derweil an neuen LMDh-Prototypen. Die Scuderia hat mit der LaFerrari bereits einen Hybrid-Hypercar im Strassen-Portfolio.
Wie bereits seit längerem vermutet wird, expandiert der italienische Rennstall also. Dies, weil die ab 2021 geltende Budget-Obergrenze die grossen Teams zwingt, ihr F1-Personal zu reduzieren.
Statt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu entlassen, versucht man sich in anderen Meisterschaften, um das Personal umzuverteilen.
Fahrer noch unbekannt
«Mit dem neuen Le-Mans-Hypercar-Programm unterstreicht die Scuderia einmal mehr sein sportliches Engagement. Und seine Entschlossenheit, ein Protagonist bei den grossen globalen Motorsportveranstaltungen zu sein.» Das sagt Ferrari-Präsident John Elkann.
Die Fahrer und weitere Details zum neuen Hypercar-Programm der Scuderia werden demnächst folgen.