Ferrari: Wackelt die Zukunft von Carlos Sainz plötzlich doch?
Eigentlich deutete alles darauf hin, dass Carlos Sainz bald einen neuen Vertrag bei Ferrari erhält. Aber die Bekanntgabe lässt auf sich warten.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Vertrag von Carlos Sainz bei Ferrari läuft am Ende der Saison aus.
- Eigentlich sollte schon vor dem Saisonbeginn eine Verlängerung erfolgen.
- Getan hat sich nichts – und der Spanier liefert keine brillante Vorstellung ab.
Der Saisonstart ist Carlos Sainz bisher nicht wirklich geglückt. Die beiden Podestplätze in Bahrain und Saudi-Arabien sehen gut aus – die Leistung ist aber mässig. Und in Australien erlebte der Spanier ein Debakel-Wochenende.
Für das schwache Qualifying-Resultat – nur Startplatz neun – konnte Sainz nichts. Bei Ferrari nahm man das unglückliche Timing auch auf die eigene Kappe. Aber im Rennen leistete sich der Spanier einen frühen Fehler und schied in Runde eins aus.
Sainz kann nicht mit Leclerc mithalten
Bisher ist Sainz weit weg vom Niveau seines überragenden Teamkollegen Charles Leclerc. Und während man das bei Red Bull bisweilen sogar für einen Vorteil hält, wird man sich in Maranello Gedanken machen.
Denn: Eigentlich stand der Spanier kurz vor einem neuen Vertrag bei der Scuderia. Schon vor dem Saisonstart betonte man bei den Italiener, dass die Verlängerung bald erfolgen solle. Getan hat sich seither allerdings nichts.
Bei Sainz meldet sich eine Eigenschaft wieder, die ihm schon als Red-Bull-Junior Probleme bereitete: Unter Druck ist der Sohn von Rallye-Weltmeister Carlos Sainz Senior zunehmend fehleranfällig.
Alle Augen sind auf Ferrari gerichtet
Im Vorjahr war das noch kein Problem – weil niemand auf Ferrari achtete. Sainz konnte ohne nennenswerten Druck aufgeigen, sorgte mit starken Leistungen für Aufsehen. Und am Saisonende hatte er in der WM sogar Leclerc hinter sich.
Aber jetzt steht die Scuderia ganz vorne in der WM – und alle Augen richten sich auf Leclerc und Sainz. Der Monegasse meistert diesen Druck bisher mit Bravour. Sainz hingegen kann nicht mithalten. Kostet ihn das am Ende vielleicht sogar seine Zukunft in Maranello?