Formel 1: McLaren plant 2021 offenbar Rückkehr zu Mercedes-Motoren
Das Wichtigste in Kürze
- McLaren steht Medienberichten zufolge vor einer Rückkehr zu Mercedes-Motoren.
- Die erfolgreiche Partnerschaft mit dem deutschen Hersteller endete 2014.
- Mit Mercedes-Motoren holte McLaren die WM-Titel 1998, 1999 und 2008.
McLaren steht offenbar vor einer Rückkehr zu Motorenpartner Mercedes, wie aus einem Bericht von «motorsport.com» hervorgeht. Demnach seien die Verhandlungen bereits in einem fortgeschrittenen Stadium.
2014 folgte nach zwei durchaus erfolgreichen Jahrzehnten die Trennung von McLaren und Mercedes in der Formel 1. Der britische Traditionsrennstall kehrte zum Ex-Motorenpartner Honda zurück. Mit den Japanern erlebte man in der Folge einige der schlechtesten Jahre in der Teamgeschichte.
Deshalb wechselte das Team zur Saison 2018 zu Renault – und machte einen langsamen Schritt nach vorne. Mittlerweile ist das Team aus Woking wieder an der Spitze des Mittelfeldes angelangt. Zu den Top-3-Teams Mercedes, Ferrari und Red Bull fehlt aber nach wie vor einiges.
McLaren mit Renault-Motoren unzufrieden
Um die Lücke zu schliessen, plant der neue Teamchef Andreas Seidl nun offenbar die Rückkehr zu Mercedes. Es ist der nächste Schritt in einer Reihe von Massnahmen, Mercedes wieder an die Spitze zu führen. In Woking soll bis zur Saison 2021 auch ein eigener Windtunnel entstehen. Zuletzt nutzte McLaren auch den Windtunnel von Toyota in Köln, um die in die Jahre gekommene eigene Anlage zu entlasten.
Ein Wechsel von Renault zu Mercedes würde bedeuten, dass der deutsche Hersteller ab 2021 drei Kundenteams beliefert. Mit Williams wurde kürzlich eine Verlängerung der Motorenpartnerschaft bis 2025 beschlossen. Dass auch Racing Point weiterhin Mercedes-Triebwerke bezieht, scheint so gut wie sicher.
Mit den französischen Motoren war man bei McLaren zuletzt nicht sonderlich zufrieden. In Belgien und Italien kosteten Motorenprobleme das Team mehrere Punkte. Lando Norris schied in Spa-Francorchamps auf Kurs zu Platz fünf eine Runde vor Schluss aus.