IndyCar: Simona de Silvestro dämpft Erwartungen vor dem Comeback
Erstmals seit 2015 wird Simona de Silvestro wieder ein IndyCar-Rennen auf einem Rundkurs in Angriff nehmen. Die Schweizerin freut sich, bleibt aber realistisch.
Das Wichtigste in Kürze
- Simona de Silvestro (33) startet am Wochenende in der IndyCar-Serie in Road America.
- Zuletzt startete die Schweizerin im Jahr 2015 in der US-Rennserie auf einem Rundkurs.
- Es ist das erste von drei Rennen, die de Silvestro in dieser Saison bestreiten soll.
Es ist lange her, dass Simona de Silvestro bei einem anderen IndyCar-Rennen als dem Indy 500 an den Start ging. Die 33-jährige Schweizerin gibt am Wochenende auf dem Traditionskurs von Road America nach sieben Jahren ihr Comeback.
Zuletzt startete de Silvestro im Jahr 2015 für Andretti Autosport in der US-Rennserie. Das Highlight des Drei-Rennen-Kurzprogramms war ein vierter Platz in New Orleans. Im Vorjahr gab die Schweizerin mit Paretta Autosport ihr Comeback in Indianapolis.
Gleiches Chassis, trotzdem ganz neues IndyCar
In diesem Jahr verzichtete das «Frauenpower-Team» von Beth Paretta auf die 500 Meilen von Indianapolis. Stattdessen gibt es drei Einsätze später in der Saison: Road America, Mid-Ohio und Nashville stehen auf dem Programm.
Bei ihrem ersten «normalen» IndyCar-Rennen seit sieben Jahren rechnet sich Simona de Silvestro noch nicht viel aus. «Es scheint sich sehr anders zu fahren als damals, als ich noch gefahren bin», so die Schweizerin zu «Motorsport.com».
Tatsächlich hat sich viel verändert: Statt der ausgefuchsten Aerodynamik-Kits von Honda und Chevrolet kommt ein Einheits-Kit zum Einsatz. Und auch, wenn das Dallara-Chassis noch das Gleiche ist, ist die Balance dank Aeroscreen eine ganz andere.
«Wir müssen schauen, wo wir stehen»
«Der Aeroscreen hat viel verändert, denke ich. Die Jungs, die viel fahren, versuchen, das Gefühl zurückzubekommen, das sie vorher hatten», meint de Silvestro. «Ich kann mit einer leeren Seite anfangen – hoffentlich kann ich mich so etwas schneller anpassen.»
Die Erwartungen an ihr Comeback dämpft sie aber. «Wir müssen realistisch sein – wir haben nicht getestet. Es ist mitten in der Saison, die anderen fahren schon die ganze Zeit. Wir müssen schauen, wo wir stehen – aber ich freue mich darauf.»