Johann Zarco: Zweifel an Avintia nach Brünn-GP ausgeräumt

Vor fast genau einem Jahr schmiss Johann Zarco bei KTM hin. Am Wochenende holte er in Brünn auf Avintia-Ducati die Pole Position und am Rennende Platz drei.

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Johann Zarco auf der Avintia-Ducati in Jerez de la Frontera. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach seiner Flucht von KTM startet Johann Zarco 2020 für Avintia-Ducati.
  • Vor dem Wechsel zum kleinen Kundenteam hatte der Franzose aber seine Zweifel.
  • Mit der Pole Position und Platz drei in Brünn sind diese ausgeräumt.

Mit der Pole Position und Platz drei im Rennen war Johann Zarco die kleine Sensation beim MotoGP-Rennen in Brünn. Überstrahlt wurde der Franzose nur von seinem Nachfolger bei KTM, Brad Binder. Der Südafrikaner fuhr in seinem dritten MotoGP-Rennen in beeindruckender Manier zum Rennsieg.

Bittersüss für Zarco, der ebenjenes Siegermotorrad vor fast genau einem Jahr hingeschmissen hatte. Mitten in einer katastrophalen ersten KTM-Saison bat der Franzose damals um vorzeitige Auflösung seines Zweijahresvertrages. Nach dem Misano-Wochenende war dann endgültig Schluss.

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Johann Zarco (r.) holte in Brünn den dritten Platz. - Keystone

Für 2020 heuerte der Ex-Moto2-Weltmeister bei Avintia-Ducati an – davor hatte er aber seine Zweifel. Einen Wechsel zu der kleinen Privatmannschaft lehnte er zunächst ab – lieber würde er wieder Moto2 fahren. Erst, als Ducati intervenierte, liess sich Zarco überzeugen.

Johann Zarco: «Hatte recht mit meinen Zweifeln»

Auf einer Desmosedici GP19 – dem Vorjahresmodell – war der Ex-Weltmeister in Brünn klar bester Ducati-Pilot. In seinen Zweifeln sieht er sich bestätigt. «Ich hatte recht mit meinen Zweifeln, weil das Team die ganze Saison Probleme hatte. Sie hatten keine guten Resultate – und ich wollte nicht noch mehr leiden», erklärt Johann Zarco gegenüber «Motorsport».

«Aber sie waren auch ein Privatteam, kein Satellitenteam», sieht der Franzose den Unterschied zu 2020. «Jetzt kümmert sich Ducati um die kleinen Details im Team, und man sieht ihre Techniker arbeiten. Und die Avintia-Mechaniker sind voller Leidenschaft und arbeiten gut.»

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Johann Zarco beim MotoGP-Rennen in Brünn. - keystone

Es sei nicht auf schlechte Arbeit der Mechaniker zurückzuführen gewesen, dass Avintia geschwächelt habe. «Sie waren einfach in Sachen Budget sehr limitiert und hatten nicht das beste Material. Deshalb hatten sie solche Probleme. Jetzt bin ich sehr glücklich, ihnen dieses tolle Resultat zu liefern.»

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