Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen vor Startrekord in Formel 1

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Russland,

Die meisten Rennrunden, die meisten Renn-Kilometer - Kimi Räikkönen sammelt auf der Zielgeraden seiner Formel-1-Karriere noch Rekorde. In Sotschi könnte der «Iceman» einen weiteren Meilenstein erreichen.

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Kimi Räikkönen kann am kommenden Sonntag einen Rekord in Sotschi aufstellen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Kimi Räikkönen könnte am Sonntag in Sotschi einen Rekord aufstellen.
  • Es wäre der 322. Start des Finnen in einem Grand Prix.
  • So viele hatte bisher nur der Brasilianer Rubens Barrichello geschafft.

So richtig ernst nimmt Kimi Räikkönen die Formel 1 noch immer nicht. Der 40-Jährige könnte in Sotschi den Rekord für die meisten Grand-Prix-Starts einstellen. Aber für den Zirkus rund um die glatt polierte Rennserie hat der Finne bis heute wenig übrig.

Gerade erst amüsierte er seine Fans bei Instagram mit etwas Spott über ein gewagtes Outfit von Weltmeister Lewis Hamilton. Und stellte ein Partyfoto dazu, das ihn selbst mit gläsernem Blick und Zigarette zeigt. «Keine Angst, es ist noch nicht alles verloren», schrieb Räikkönen dazu.

Unangepasst auf seinem ganz eigenen Weg ist der «Iceman» aus Espoo auch im hohen Rennfahrer-Alter noch unterwegs. Als Kimi Räikkönen vor 19 Jahren und sechs Monaten sein Formel-1-Debüt gab, lernte McLaren-Pilot Lando Norris als Einjähriger gerade Laufen.

Wenn Räikkönen nun am Sonntag in seinem Alfa-Romeo das Rennen in Sotschi aufnimmt, wäre es sein 322. Start in einem Grand Prix. So viele hatte zuvor nur der Brasilianer Rubens Barrichello geschafft.

«Es ist ganz einfach: Ich liebe den Rennsport»

Dabei hatte Kimi Räikkönen schon einmal genug von der Formel 1. Nach seinem Einstieg bei Sauber und fünf Jahren bei McLaren wurde er 2007 der bislang letzte Weltmeister der Scuderia. Danach aber liess die Lust des Finnen nach, Ende 2009 verliess er Ferrari und fuhr stattdessen in der Rallye-WM.

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Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen trinkt nach seinem Sieg beim Grossen Preis von Brasilien in Sao Paulo Champagner. - dpa

«Es ist ganz einfach: Ich liebe den Rennsport», sagte er jüngst. In welchem Auto, das ist für Räikkönen nicht ganz so wichtig.

2012 kehrte er doch wieder zurück, erst im Lotus, dann als zweiter Mann neben Kumpel Sebastian Vettel erneut bei Ferrari. Bei Alfa-Romeo, dem früheren Sauber-Team, schliesst sich nun der Kreis. Auch wenn es für den 21-maligen Grand-Prix-Sieger nicht mehr für vordere Plätze reicht, sammelt Räikkönen Rekorde.

Der Pilot mit den meisten Rennrunden und den meisten Renn-Kilometern in der Formel 1 ist er schon. Rechnerisch hat er bei seinen Grand-Prix-Teilnahmen zweimal die Erde umrundet.

Am Saisonende läuft Räikkönens Vertrag aus, in drei Wochen wird er 41. Zeit für den endgültigen Abschied? Das ist zumindest für Teamchef Frederic Vasseur keineswegs ausgemacht.

«Erst einmal muss uns Kimi wissen lassen, was er tun will, und wir müssen entscheiden, was wir mit ihm vorhaben. Dann werden wir weitersehen», sagte der Franzose.

Kimi Räikkönen geniesst die Familienzeit

Kimi Räikkönen gibt sich unentschlossen. «Es wird einen Punkt geben, an dem ich zuhause sein und andere Dinge tun möchte», sagte der Fanliebling. In der Corona-Zwangspause genoss er die unverhoffte Freizeit mit Gattin Minttu und den zwei Kindern. Die Eskapaden mit viel Alkohol und wilden Nächten zwischen den Rennen liegen hinter ihm.

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Der finnische Formel-1-Pilot Kimi Räikkönen (r) und seine Frau Minttu Räikkönen bei der Veröffentlichung seiner Biographie «Unknown Kimi Räikkönen». - dpa

Auch wenn es nicht ausgeschlossen ist, dass Räikkönen noch ein Jahr dranhängt, vermissen wird er die Formel 1 eher nicht. «Wenn ich aufhöre, werde ich schon eine Menge andere Sachen finden, um mich zu beschäftigen», versicherte Räikkönen.

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