Luigi Taveri: Schweizer Töff Legende verstorben
Am 17. Februar erleidet Luigi Taveri (†88) einen Schlaganfall. Davon hat er sich nicht mehr erholt, wie verschiedene Schweizer Medien berichten. Gegenüber dem Motorsport-Portal «speedweek.com» sagt seine Tochter Blanca: «Luigi ist friedlich im Beisein der Familie gestorben.»
Taveri gehörte, auch wegen seiner bodenständigen Art, zu den beliebtesten Schweizer Sportlern. Er wird oft in einem Zug mit dem ehemaligen Skifahrer Bernhard Russi, Tennis-Star Roger Federer, oder Radsport-Legende Ferdy Kübler († 2016) und den Formel-1-Rennfahrern Clay Regazzoni († 2006) und Jo Siffert († 1971) genannt. Auch ausserhalb der Schweiz ist Taveri sehr beliebt. Besonders in Japan wurde der ehemalige Honda-Fahrer verehrt.
Luigi Taveri gehört zu den Schweizer Sport-Legenden. In den 60er-Jahren wurde er drei Mal Weltmeister in der 125er-Klasse. 1954 fuhr er seine ersten Rennen, der Erfolg blieb auf den MV-Augusta-Motorräder vorerst aus. 1960 wechselte er zu Honda und gewann 1961 in Spa-Francorchamps in Belgien seinen ersten GP. Er gewann insgesamt 30 Grand-Prix und erreichte 89 Podestplätze in 143 Rennen. Damit ist er hinter dem Seitenwagen-Fahrer Rolf Biland (7 WM-Titel, 81 GP-Siege) der erfolgreichste Motorrad-Sportler des Landes.
Auch international sehr beliebt
Das Wichtigste in Kürze
- Schweizer Töff-Legende Luigi Taveri (†88) ist verstorben.
- Er erholte sich nicht mehr von einem im Februar erlittenen Schlaganfall.