Michael Schumacher

Michael Schumacher: Deutsches Magazin lässt KI für F1-Legende reden

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Deutschland,

Das könnte die bisher dümmste Verwendung eines KI-Chatbots sein: Ein deutsches Magazin fälscht ein Interview mit Michael Schumacher als Coverstory.

Michael Schumacher Formel 1
Michael Schumacher im Rahmen des Malaysia-GP 2012. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine deutsche Zeitschrift veröffentlicht ein Fake-Interview mit Michael Schumacher.
  • Ein KI-Chatbot antwortet anstelle des 54-jährigen F1-Rekordweltmeisters.
  • Schumacher ist seit seinem schweren Skiunfall 2013 von der Öffentlichkeit abgeschirmt.

Niederträchtiger geht es wohl kaum: Ein deutsches Magazin veröffentlicht ein vermeintliches «Interview» mit Formel-1-Ikone Michael Schumacher. «Mein Leben hat sich total verändert», lautet der Titel zum «exklusiven Gespräch».

Michael Schumacher Die Aktuelle
Die Zeitschrift «Die Aktuelle» veröffentlicht ein Fake-Interview mit Michael Schumacher. - Screenshot

Dumm nur: Es ist nicht der 54-Jährige, der sich mit der «Aktuellen» unterhält, sondern ein KI-Chatbot. Darauf weist das Klatsch-Magazin allerdings nur am Rande hin. Auf dem Cover steht stattdessen «Das erste Interview» unter einem Foto des Deutschen.

Chat-KI gibt sich als Michael Schumacher aus

Der Chatbot nimmt die Rolle des Formel-1-Rekordweltmeisters ein und gibt Antworten auf Fragen zu seinem Leben seit der Ski-Tragödie. Auch über die Laufbahn seines Sohns Mick, aktuell Formel-1-Ersatzfahrer bei Mercedes, spricht der KI-Schumacher.

Mick Schumacher Mercedes
Mick Schumacher im Mercedes. - Mercedes AMG F1

Die Aktion zieht online scharfe Kritik auf sich – vor allem bei den Fans der deutschen Motorsport-Legende. Von «widerlich» über «geschmacklos» bis hin zu «bösartig» lauten die Einschätzungen der Nutzer in den sozialen Medien.

Was halten Sie vom Fake-Interview mit Michael Schumacher?

Seit seinem schweren Ski-Unfall im Dezember 2013 ist Michael Schumacher von der Öffentlichkeit abgeschirmt. Informationen zu seinem Gesundheitszustand gibt es keine. Freunde und Familie betonten aber stets den Wunsch nach Privatsphäre.

Kommentare

User #3997 (nicht angemeldet)

hätte die Familie offen über seinen Gesundheitszustand kommuniuiert, wäre die Sache gegessen und die Spekulationen hätten ein Ende.

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