MotoGP: Wie geht es mit Valentino Rossi weiter?
Zur kommenden Saison der MotoGP verliert Valentino Rossi seinen Platz im Werksteam von Yamaha an Fabio Quartararo. Nun stellt sich die Frage nach der Zukunft.
Das Wichtigste in Kürze
- Valentino Rossi verliert im kommenden Jahr seinen Platz im Yamaha-MotoGP-Werksteam.
- Italiens Altmeister wird durch den französischen Jungstar Fabio Quartararo ersetzt.
- Nun stehen Fragezeichen hinter der MotoGP-Zukunft des 41-Jährigen.
In etwas mehr als zwei Wochen wird Valentino Rossi 41 Jahre alt – und denkt noch nicht ans Aufhören. «Il Dottore», wie die Italiener ihr Motorrad-Urgestein liebevoll nennen, strotzt noch vor Wettkampfeifer. Dennoch muss sich der neunfache Weltmeister mit dem nahenden Karriereende abfinden, denn Yamaha zieht nun den Stecker.
Zumindest teilweise: Ab der kommenden Saison wird Valentino Rossi nicht mehr im Yamaha-Werksteam unterwegs sein. Dort setzt man auf Fabio Quartararo und Maverick Vinales – zusammen nur ein bisschen älter als Rossi alleine. Für den Altmeister, dessen Karriere vor Saison Nummer 25 steht, ist kein Platz mehr im Fahrerkader.
Das lässt Rossi zwei Optionen offen, was seine Zukunft nach der anstehenden Saison betrifft. Er kann sich – weit über dem Zenit, aber immer noch als Top-Pilot – in den verdienten Ruhestand verabschieden. Aufgaben hätte er: Yamaha will ihn auf Lebenszeit als Markenbotschafter behalten. Und mit seinem eigenen Team, der VR46 Academy, ist er in der Moto3 und der Moto2 im Einsatz.
MotoGP: Startet Valentino Rossi für sein eigenes Team?
Die zweite Option scheint die von Valentino Rossi bevorzugte zu sein: Die Karriere fortsetzen, solange es irgendwie geht. Yamaha hat bereits die Bereitschaft signalisiert, dem dann 42-Jährigen auch 2021 ein Motorrad zur Verfügung zu stellen. Zum Einsatz käme dieses dann wahrscheinlich im Petronas-Kundenteam, aus dem Quartararo zur neuen Saison ins Werksteam wechselt.
Eine Alternative, die durchs Paddock geistert, ist Rossis eigenes Team in der MotoGP. Mit einem Yamaha-Werksmotorrad und seiner VR46-Einsatzcrew könnte «Il Dottore» auf unbestimmte Zeit weitermachen. Der MotoGP-Rechteinhaber Dorna deutete schon vor einem Jahr an, man würde Rossi einen Startplatz in der Königsklasse «schenken». Damit bliebe bei Petronas-Yamaha der Startplatz frei für junge Talente.
Um die Rolle als Yamaha-Testfahrer muss sich Valentino Rossi indes nicht bemühen. Am Donnerstag wurde offiziell bekannt gegeben, dass sein alter Rivale Jorge Lorenzo den Posten übernimmt. Der Spanier trat im Herbst 2019 aus dem Honda-Werksteam zurück. Mit Yamaha wurde er dreimal Weltmeister in der MotoGP.