Schlaglichter zum Red-Bull-Ring

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Österreich,

Aufgrund der Coronavirus-Pandemie werden nun schon das zweite Jahr in Österreich zwei Rennen auf der Rennstrecke in Spielberg ausgefahren.

Blick auf die Rennstrecke von Spielberg in der Steiermark. Foto: Ingrid Kornberger/APA/dpa
Blick auf die Rennstrecke von Spielberg in der Steiermark. Foto: Ingrid Kornberger/APA/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Idyllisch in einem Talkessel ist die Strecke weit entfernt von Metropolen wie Singapur oder Sao Paulo, in die es die Macher der Formel 1 eigentlich drängt.

Der als Österreich-Ring 1969 entstandene Kurs löste die Flugplatz-Piste im nahen Zeltweg ab. Später hiess die Strecke zwischenzeitlich A1-Ring, ehe sie mit dem Geld von Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz noch einmal umgebaut wurde. Seit 2014 ist Spielberg wieder jedes Jahr Gastgeber für die Königsklasse. Aufgrund der Corona-Pandemie nun schon das zweite Jahr nacheinander mit jeweils zwei Rennen. Mit 4,3 Kilometern ist die Runde eher kurz, das Profil dafür recht bergig.

Idyllisch in einem Talkessel ist die Strecke weit entfernt von Metropolen wie Singapur oder Sao Paulo, in die es die Macher der Formel 1 eigentlich drängt. Die nächste grössere Stadt Graz ist 75 Strassenkilometer entfernt. Der Red-Bull-Ring mit dem markanten Bullen in der Mitte setzt eher auf den ländlichen Charme der Steiermark.

Erfolgreichste Piloten in Spielberg sind der Franzose Alain Prost und der Niederländer Max Verstappen, die jeweils dreimal als Erste ins Ziel kamen. Verstappen zog mit seinem Triumph am vergangenen Sonntag mit Prost gleich, an diesem Wochenende kann er ihn sogar überholen und zum alleinigen Rekordhalter werden.

Die Stallorder in der Formel 1 wird auf ewig mit dem Österreich-Rennen von 2001 verbunden sein. «Let Michael pass for the championship» - «Lass Michael für die WM vorbei» - funkte Ferrari-Teamchef Jean Todt damals an Rubens Barrichello, der brav für Schumacher auf der Zielgeraden Platz machte und diesem Platz zwei überliess. Als Ferrari ein Jahr später trotz heftiger Kritik ein ähnliches Schauspiel aufführte, wurde die Teamorder vorerst verboten.

Der deutsche Faktor: Viermal gab es einen deutschen Sieger. Je zweimal waren Michael Schumacher und Nico Rosberg ganz vorn. Auf dem Kurs seines ehemaligen Arbeitgebers Red Bull konnte Sebastian Vettel hingegen noch nie gewinnen. In seiner erfolgreichsten Zeit machte die Formel 1 nicht in Österreich Station.

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