Valtteri Bottas äussert sich zu Essstörung und psychischen Problemen
Formel 1-Pilot Valtteri Bottas litt zu Beginn seiner F1-Karriere an psychischen Problemen. Der Finne sagt, dass diese sich auch in einer Essstörung äusserten.
Das Wichtigste in Kürze
- Valtteri Bottas sprach in einen Fernseh-Interview über den Beginn seiner Karriere.
- Der 33-Jährige behauptet, eine Essstörung durchgemacht zu haben, wenn auch ohne Diagnose.
- Sein Therapeut attestierte ihm in diesem Teil seiner Karriere Roboter-ähnliches Verhalten.
Valtteri Bottas hat in einem TV-Interview über seine Karriere in der Formel 1 gesprochen. Emotional und offen sprach der 33-Jährige über psychische Probleme. Er erzählte bei «Maria Veitola Night Live» im finnischen TV von einer Essstörung während seiner ersten Jahre in der Königsklasse.
Der Finne sagte: «Ich habe mich körperlich und geistig krank trainiert. Ich wollte der Beste sein, und ich dachte, dass ich das tun muss. Wenn die Mannschaft sagt, ich muss 68 Kilogramm wiegen, und ich wiege von Natur aus 73, dann tut man alles.» Zwischen Joggingeinheiten habe Bottas lediglich Brokkoli verzehrt und dann weitertrainiert.
Psychologe sah in Valtteri Bottas Roboter-ähnliches Verhalten
Ein Psychologe attestierte dem derzeitigen Alfa-Romeo-Piloten, dass er sich «fast wie ein Roboter» verhielt. Bottas habe damals alles auf die Königsklasse des Motorsports ausgerichtet. Ein weiterer belastender Faktor war die Tatsache, dass sein früherer Rennstall Mercedes ihm stets nur Einjahresverträge anbot.
Valtteri Bottas tat es gut, sich offen seine Schwächen einzugestehen: «Man denkt, dass man so ein harter Kerl ist, dass man keine Hilfe braucht. Dass ich die Dinge durch einen Blick in den Spiegel regeln kann. Aber ein Profi kann die richtigen Fragen stellen und eine Menge Schlösser öffnen. Und ich bin nicht der Einzige, der es dort manchmal schwer hat.»