Versöhnlicher ELMS-Abschluss für Fabio Scherer – und jetzt?
Während Louis Delétraz in der ELMS für einen Schweizer Meistertitel sorgt, schliesst Le-Mans-Sieger Fabio Scherer die Saison mit einem sechsten Rang ab.
Das Wichtigste in Kürze
- Fabio Scherer schliesst die ELMS-Saison mit einem sechsten Rang ab.
- Der Schweizer blickt nach vorne – hält sich aber noch bedeckt.
- Mit Louis Delétraz feiert ein Landsmann den Titel in der Langstrecken-Serie.
Es war nicht die Saison, die sich Fabio Scherer in der ELMS erhofft hatte: Der Schweizer Le-Mans-Klassensieger von 2023 musste sich nach dem Aus der LMP2-Kategorie in der Langstrecken-WM ein neues Betätigungsfeld suchen. Das fand der gebürtige Luzerner bei seinem Ex-Team United Autosports in der European Le Mans Series.
Aber die angepeilten Siege und Podestplätze blieben aus – obwohl mit Paul di Resta auch ein Ex-F1-Star im Auto sass. Der Oreca mit der Startnummer 23 kämpfte die gesamte Saison über immer wieder mit Pech und dem fehlenden Speed. Erst im Saisonfinish zeigte die Formkurve nach oben.
Das erhoffte Podest blieb auch beim Finale in Portimao aus – Scherer und seine Teamkollegen belegten Rang sechs. Aus Schweizer Sicht gab es dennoch Grund zur Freude in Portugal: Louis Delétraz krönte seine Saison zusammen mit Ex-Formel-1-Star Robert Kubica und Jonny Edgar mit dem ELMS-Meistertitel in der LMP2-Klasse.
«Gespräche laufen auf Hochtouren»
Für den 27-jährigen Genfer dürfte es 2025 wie schon dieses Jahr in der US-amerikanischen IMSA-Serie weitergehen. Delétraz pilotierte dort ein Acura-Hypercar für WTR-Andretti und zählte 2024 zu den Top-Piloten. Bestätigt ist der Schweizer noch nicht, ein Ende der Zusammenarbeit käme aber überraschend.
Und auch bei Scherer deutet sich für die kommende Saison ein Tapetenwechsel an. «Aktuell befinde ich mich wieder in der spannenden Phase der Vertragsverhandlungen. Die Gespräche für das nächste Jahr laufen auf Hochtouren. Ich stehe mit verschiedenen Teams für diverse Projekte in Kontakt», verrät der 25-Jährige.