Noch dreimal Gold zur Unsterblichkeit
Nach 111 Weltcup-Siegen will Marit Björgen in der Langlaufszene Geschichte schreiben. Ihr fehlen noch drei Goldmedaillen, um an die Spitze zu gelangen.
Die erfolgreichste Frau bei Winterspielen ist sie schon, nun will Marit Björgen auch noch ihre norwegischen Landsleute Ole Einar Björndalen und Björn Daehlie übertrumpfen. «Ich habe einen Traum: Mir fehlen ja noch drei Goldmedaillen, um den erfolgreichsten Olympioniken der Winterspiele, Ole Einar Björndalen, zu überflügeln», sagte Björgen der «Heilbronner Stimme».
111 Weltcup-Siege hat Marit Björgen errungen - auch das macht sie einmalig. Genau wie ihre 18 Weltmeistertitel. Erst vor einem Jahr gewann sie deren vier in Lahti. Was ihr Vorhaben, in Südkorea drei Goldmedaillen zu holen, nur unterstreicht.
Mit 37 Jahren ist Björgen ihren Konkurrentinnen noch immer überlegen, auch wenn ihr die Siege nicht mehr so leicht fallen. Doch sie schafft es mit ihrer unglaublichen Dynamik zumindest bei den Saisonhöhepunkten immer wieder, ihr Leistungsniveau auszuschöpfen.
Auf Olympia bereitete sich die Norwegerin noch intensiver vor als früher. Platz fünf über 10 Kilometer war praktisch ein Warmlaufen für den Medaillenkampf im Zeichen der fünf Ringe. «Ich musste mich erst wieder an den Wettkampfalltag herantasten. Es lief schon ganz ordentlich», sagte sie schelmisch.
Das Wichtigste in Kürze
- Die norwegische Langläuferin Marit Björgen steckt sich hohe Ziele.
- An den Winterspielen in Pyeongchang will sie alle übertrumpfen.
- Es fehlen nur noch drei Goldmedaillen bis zum Ziel.
In der Zwischenzeit kümmert sich ihr Lebensgefährte Fred Börre Lundberg, selbst 1994 Olympiasieger in der Nordischen Kombination, um ihren Sohn Marius. Gemeinsam wollen sie nach Björgens Karriere auf einen Bauernhof ziehen. Es wird nicht mehr lange dauern, doch zuvor will Björgen an die Spitze der olympischen Wintersportler.